Mein Konto
    Sehen wir bald auch 006 und 008? James-Bond-Macher planen angeblich großes Kino-Universum

    „Shared Universe“ ist weiter DER Trend in Hollywood. Nun steckt womöglich auch die James-Bond-Macher das Fieber an. Auch dort sollen angeblich Planungen laufen, die Abenteuer von 007 zu einem ganzen Universum auszubauen.

    Sony Pictures

    Noch ist immer noch nicht gesichert, ob Daniel Craig mit einem großen finalen Abenteuer als James Bond verabschiedet wird oder ein neuer Hauptdarsteller übernimmt. Aber auch jenseits von dieser Entscheidung werkeln die Macher wohl an verschiedenen Plänen. Zumindest berichtet der für gewöhnlich bestens informierte Filmjournalist Jeff Sneider nun, dass er gehört habe, dass die Broccolis, die Bond-Rechteinhaber Barbara Broccoli und ihr Halbbruder Michael G. Wilson, die Idee eines Bond-Universums diskutieren. Wie Sneider in einer Serie von Kurznachrichten bei Twitter ausführt, habe er gehört, dass die Produzenten sehr gerne parallel zur Hauptserie „andere Ecken des Bond-Franchise erkunden“ wollen. Seinen Informationen nach soll Daniel Craig zudem mit einem fetten Zahltag für einen Abschiedsfilm zurückgeholt werden und parallel das Universum aufgebaut werden. Zudem spekuliert er noch, dass es sogar zwei James Bonds parallel geben könnte, da es schließlich nur ein Codename sei, der weitergegeben werde. Für diese Aussage hat er wohl aber keine Quellen (und in den Filmen und Büchern gibt es viel, was der Codenamen-Theorie widerspricht) - es ist wie gesagt nur eine Spekulation des Journalisten.

    Film-Universen sind bekanntlich in Hollywood schwer in Mode. Vor allem das Marvel-Universum ist eine Erfolgsgeschichte, in dem die verschiedensten Superhelden in ihren eigenen Filmen Abenteuer erleben und auch immer wieder aufeinandertreffen. Ein ähnliches Universum gibt es auch bei Marvel-Konkurrent DC mit Helden wie Batman (Ben Affleck), Superman (Henry Cavill) und Wonder Woman (Gal Gadot). Aktuell hat zudem Universal ein Monster-Universum (das sogenannte „Dark Universe“) gestartet, in dem Figuren wie die Mumie, Frankensteins Monster und der Wolfman gemeinsam existieren. Auch aus einer Reihe wie „Transformers“ wird ein solches Universum, in dem neben den Hauptfilmen – wie dem aktuell in den Kinos laufendem „Transformers 5: The Last Knight“ – auch Spin-offs wie ein im Sommer 2018 in die Kinos kommender Film um Roboter Bumblebee geplant sind.

    Doch wie könnte ein Bond-Universum aussehen? Da wird aus den bisherigen Filmen wissen, dass es gleich eine ganze Reihe von Doppel-Null-Agenten gibt (einige traten auch schon kurzzeitig an der Seite von 007 auf), wäre es die einfachste Lösung, auch mal zu zeigen, was 006 oder 008 so machen, um ihrerseits die Welt zu retten. Der Nachteil: Dies dürfte sich kaum von der Hauptserie um James Bond alias 007 unterscheiden. Daneben gäbe es aber zum Beispiel auch die Möglichkeit, einen eigenen Film um Tüftler Q zu stricken, in dem dieser sein „Labor“ verlassen muss, um seine Gadgets mal selbst einzusetzen. Daneben könnte man unter anderem auch James Bonds besten Freund, den CIA-Agenten Felix Leiter, in den Mittelpunkt rücken, da der Amerikaner ganz anders arbeitet als sein britischer Kollege. Solche Gerüchte gab es bereits wiederholt (wie auch um Bonds treue Helferin Miss Moneypenny). Ganz neue Figuren sind daneben aber auch denkbar.

    Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass es solche Gerüchte rund um James Bond gibt. Nach den Auftritten von Michelle Yeoh als Wai Lin und von Halle Berry als Jinx an der Seite von Pierce Brosnan in „Der Morgen stirbt nie“ bzw. „Stirb an einem anderen Tag“ sollen zum Beispiel schon Spin-offs mit den jeweiligen Figuren angedacht gewesen sein. Bei Yeoh zerschlug es sich schnell, weswegen man die Figur erst in einem weiteren Bond-Film zurückbringen wollte. Dies klappte aus Termingründen nicht, weswegen Berry ihre „Nachfolgerin“ wurde. Bei ihr trieb man dann die Spin-off-Idee erneut voran und heuerte mit den langjährigen Bond-Autoren Neal Purvis und Robert Wade sogar zwei Schreiber an. Obwohl es nie eine offizielle Ankündigung gab, soll sogar Stephen Frears („Die Queen“, „Philomena“) bereits als Regisseur für einen Kinostart 2004 an Bord gewesen sein. Das Projekt zerschlug sich dann aber doch aus unbekannten Gründen. Hinter der Absage soll aber Bond-Studio MGM gesteckt haben, die Produzenten Broccoli und Wilson hätten das Spin-off gerne gemacht und sollen damals ziemlich verärgert gewesen sein. Vielleicht können sie sich über ein Jahrzehnt später doch noch den Traum von Spin-offs und einem Bond-Universum erfüllen…

     

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top