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    Inklusive "Avatar" und "X-Men": Disney verhandelte über Kauf von 20th Century Fox

    Die Verhandlungen sind derzeit wohl tot, im Raum stand aber ein Riesen-Deal: Medienberichten nach sprach Disney mit Fox darüber, Teile des Unternehmens zu kaufen, darunter das Hollywoodstudio 20th Century Fox und der Pay-TV-Sender FX Network.

    Disney

    Disneys Filmbereich wuchs in der jüngeren Vergangenheit beträchtlich: 2006 wurde Pixar („Findet Nemo“, „Toy Story“) gekauft, 2009 die Marvel Studios (MCU-Filme) und 2012 Lucasfilm („Star Wars“). Doch die Expansionspläne reichen offenbar darüber hinaus: Wie CNBC unter Berufung auf Quellen berichtete und auch Bloomberg Technology von einer Quelle erfuhr, gab es Gespräche zwischen dem Mäusekonzern und dem Konkurrenten 21st Century Fox, zu dem unter anderem das Studio 20th Century Fox gehört. Die Verhandlungen seien derzeit beendet – den Berichten nach hatte Disney aber versucht, den größten Teil von Fox zu übernehmen, darunter 20th Century Fox, FX Network („American Horror Story“, „Fargo“) und den Sender National Geographic. Fox hätte sich dann mit den verbliebenen Kanälen vor allem auf Fernsehnachrichten und Sportübertragungen beschränkt.

    "Star Wars", "Avengers" und Co.: Disney siedelt auch viele Realfilme von Netflix zum eigenen Streamingdienst um

    Der Deal, der von der zuständigen Kartellbehörde hätte genehmigt werden müssen, hätte Disney mit weiteren Inhalten für den eigenen, als Konkurrent zu Netflix und Amazon Prime Video geplanten Streamingdienst versorgt – in einer Zeit, in der die Internet- und Technikunternehmen Amazon, Facebook und Apple ihre Gelder und ihre Marktmacht einsetzen, um (auch selbst produzierte) Filme und Serien per Stream zu zeigen und die traditionellen Serienkonzernen damit unter Druck setzen. Der Deal hätte wertvolle Marken unters Disney-Dach gebracht, die im Kino und Fernsehen bisher als Konkurrenz laufen: Die „Simpsons“, bei denen kein Ende in Sicht ist. „Avatar“, der erfolgreichste Film aller Zeiten, den James Cameron bis 2025 um vier Teile erweitern will. Die „Alien“-Reihe, deren Ausbau Ridley Scott vorantreibt. Und natürlich die „X-Men“-Filme inklusive von Ablegern wie dem Überraschungserfolg „Deadpool“ – als die Meldung um eine potentielle Übernahme die Runde machte, keimten bei Marvel-Fans darum schon Hoffnungen auf, dass die Mutanten um Professor X und die Avengers um Iron Man sich Kino doch noch treffen könnten, so wie in den Comics üblich.

    Die Gespräche zwischen Disney und Fox fanden CNBC nach in den vergangenen Wochen statt. Ein Insider verriet dem Wall Street Journal (via der Standard), dass die Verhandlungen bereits früh gescheitert seien, weil man sich nicht übers Geld einig geworden sei.

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