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    Nach Protesten: Sony verschiebt Quentin Tarantinos Manson-Mörder-Film "Once Upon A Time… In Hollywood"

    Sony Pictures hat den Start des wohl heißesten Projekts 2019 vorgezogen: Quentin Tarantinos „Once Upon A Time In Hollywood“ startet nicht mehr am 9. August 2019 – damit beugte sich der Verleih dem öffentlichen Druck wegen des pikanten Datums.

    Sony Pictures

    Die Kontroverse um den Starttermin von Quentin Tarantinos superstarbesetztem „Once Upon A Time… In Hollywood“ hat sich aufgelöst. In den USA gab es lautstarke Kritik, dass das Krimi-Drama am 9. August 2019 in die Kinos kommen sollte – zum 50. Jahrestag des bestialischen Mordes an Schauspielerin Sharon Tate (im Film gespielt von Margot Robbie), der im Film eine zentrale Rolle spielen wird. Wie Deadline berichtet, legte Sony den US-Start nun auf den 26. Juli 2019 vor. Selbst wenn es keine explizite Aussage über die Gründe gibt, will man offensichtlich eine Pietätlosigkeit vermeiden. In Deutschland gilt bisher immer noch der ursprüngliche Starttermin 8. August 2019, wie FILMSTARTS bei einer Anfrage an Sony erfuhr. Aber gut möglich, dass der deutscher Termin auch noch vorgezogen wird.

    Grausamer Mord an schwangerer Sharon Tate

    Was ist damals passiert? Am 9. August 1969 drangen vier Mitglieder der berüchtigten Manson Family – Susan Atkins, Charles Watson, Patricia Krenwinkel und Linda Kasabian – in Tates Haus in Los Angeles ein und töteten erst Steven Parent, der den Hausmeister William Garretson besuchte. Danach ermordeten Atkins und Watson die hochschwangere Sharon Tate mit 16 Messerstichen. Auch drei Gäste Tates kamen bei dem Massaker um. Beim Verlassen des Hauses schrieb Atkins das Wort „PIG“ an die Haustür – mit Tates Blut.

    Sharon Tate war zum Zeitpunkt des Mordes gerade einmal 26 Jahre alt. Die Ehefrau von Regisseur Roman Polanski („Chinatown“), der währendessen in Europa bei Dreharbeiten weilte, galt als eine der angesagtesten Schauspielerinnen und Stil-Ikone ihrer Dekade. Tate war bereits einmal für den Golden Globe nominiert (für „Das Tal der Puppen“) und spielte 1967 an der Seite von Polanski in dem Horror-Komödien-Klassiker „Tanz der Vampire“.

    Die unglaubliche Besetzung

    „Once Upon A Time… In Hollywood“ spielt im Jahr 1969 und handelt von dem früheren Western-TV-Star Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) und seinem Stunt-Double Cliff Booth (Brad Pitt), die beide verzweifelt um ihren Durchbruch im Kino kämpfen. Ricks Nachbarin ist die berühmte Sharon Tate.

    Die Vorfreude ist riesengroß: Nicht nur, dass Tarantino mit „Once Upon A Time… In Hollywood“ thematisch so nah wie nie zuvor an sein 1994er Über-Meisterwerk „Pulp Fiction“ heranreicht, die Besetzung, die er zusammengetrommelt hat, ist schlicht unfassbar gut. Wer spielt alles mit? Ein kleiner Auszug aus dem Cast zum Auf-der-Zunge-zergehen-lassen:

    • Leonardo DiCaprio („Django Unchained“)
    • Brad Pitt („Inglourious Basterds“)
    • Margot Robbie („I, Tonya“)
    • Al Pacino („Heat“)
    • Kurt Russell („Death Proof“)
    • Dakota Fanning („Ocean’s Eight“)
    • Burt Reynolds („Boogie Nights“)
    • Tim Roth („Pulp Fiction“)
    • Damian Lewis („Homeland“)
    • Luke Perry („Beverly Hills, 90210“)
    • Zoe Bell („Death Proof“)
    • Scoot McNairy („Killing Them Softly“)
    • Michael Madsen („Reservoir Dogs“)
    • Emile Hirsch („Into The Wild“)
    • Timothy Olyphant („Justified“)
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