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    Keine Konkurrenz für die Avengers: Neues Superhelden-Universum zerfällt schon vor dem Start

    Comicverlag Valiant und Sony wollten eigentlich ein großes Superhelden-Universum auf die Beine stellen, doch daraus wird jetzt wohl nichts mehr. Immerhin einen Hoffnungsschimmer für Valiant-Fans gibt es aber…

    Marvel Studios 2019

    Nach den ersten überragenden Erfolgen des Marvel Cinematic Universe (MCU) schossen auf einmal links und rechts andere geplante Kinouniversen aus dem Boden, doch während Marvel mit „Avengers 4: Endgame“ kürzlich den erfolgreichsten Film aller Zeiten in die Kinos gebracht hat, ist die Konkurrenzsituation überschaubar: Das DCEU hat sich dank Filmen wie „Aquaman“ und „Shazam!“ einigermaßen stabilisiert, doch das MonsterVerse steht nach „Godzilla 2“ immer noch nicht auf festen Beinen und das Dark Universe mit „Die Mumie“ & Co. hat sich gleich ganz erledigt.

    Und nun scheinen auch die Pläne für ein weiteres Shared Universe in sich zusammenzufallen und in diesem Fall sogar für ein Superhelden-Universum: Wie der Hollywood Reporter berichtet, wandert die geplante Valiant-Comic-Verfilmung „Harbinger“ nämlich von Sony zu Paramount. Das sieht auf der ersten Blick nach einer für den Zuschauer wenig bedeutsamen Entwicklung aus, doch es hat eben auch konkrete Auswirkung auf die einstmals großen Pläne.

    Kein Vin Diesel in "Harbinger Wars"

    Eigentlich plante Sony nämlich, mit „Bloodshot“ (deutscher Kinostart: 20. Februar 2020) den Grundstein für ein Valiant-Universum zu legen, das (zunächst) aus zwei „Bloodshot“-Filmen, zwei „Harbinger“-Filmen und einem großen Zusammentreffen in „Harbinger Wars“ bestehen sollte.

    Doch weil „Bloodshot“ (und mögliche Fortsetzungen) weiterhin von Sony in die Kinos gebracht werden, während „Harbinger“ und die anderen Valiant-Filme nun von Paramount entwickelt werden, hat es sich damit wohl erledigt. Dass der von Vin Diesel gespielte Supersöldner Bloodshot in „Harbinger“ oder „Harbinger Wars“ auftritt, ist nämlich mehr als unwahrscheinlich, wie auch der Hollywood Reporter betont.

    Wie bei Sony, Disney & Spider-Man

    Theoretisch wäre es zwar möglich, dass sich die beiden Studios einigen und Bloodshot in den Paramount-Filmen auftreten darf, doch nachdem sich Sony und Disney gerade erst über die weiteren Auftritte von Spider-Man im MCU in die Haare kriegten und bisher keine Einigung erzielt werden konnte, glaubt daran wohl niemand so recht.

    Immerhin einen Hoffnungsschimmer für Valiant-Fans gibt es jedoch: Laut den Quellen des Hollywood Reporter soll Bloodshot als nicht ganz so wichtig für die Shared-Universe-Pläne von Valiant und Paramount erachtet werden, obwohl er in der „Harbinger Wars“-Comicvorlage eigentlich eine ganz zentrale Rolle einnimmt. Ein Valiant Cinematic Universe soll also weiterhin kommen, denn obwohl sich bereits einige andere Valiant-Projekte in der Entwicklung befinden, hält der Verlag wohl weiterhin die Rechte an den meisten Figuren, darunter X-O Manowar, Eternal Warrior und Archer & Armstrong.

    Wie es um die von Sony entwickelte Valiant-Verfilmung „Faith“ steht, schreibt der Hollywood Reporter jedoch nicht. In gewisser Weise erinnert die Situation also an die Frühphase des MCU: Auch dort fehlten zentrale Figuren (etwa Spider-Man und die X-Men), aber ein überzeugendes Avengers-Team ergab sich trotzdem.

    Darum geht’s in "Harbinger"

    In „Harbinger“ soll es laut den Informationen des Branchemagazin um eine Gruppe von Jugendlichen mit Superkräften gehen, die gegen den Konzern rebellieren, der ihre Kräfte ausnutzen möchte. Laut etwas konkreteren Informationen vom November 2018 dreht sich die Geschichte wie in der Comicvorlage um den Telepathen Peter Stanchek, der offenbar in die Fänge von Toyo Harada und der Harbinger Foundation gerät.

    Ob es dabei bleibt, ist allerdings ungewiss, denn laut dem Hollywood Reporter soll das Projekt zwar weiterhin von demselben Team aus Autoren und Produzenten verantwortet, bei Paramount aber nochmal überarbeitet werden. Wann „Harbinger“ in die Kinos kommt, steht noch nicht fest.

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