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    Absolutes Muss für Tarantino-Fans: Einer der besten Filme des Kult-Regisseurs kommt wieder ins Kino – noch besser als zuvor!
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Schon mit seinem Kino-Debüt hat Ausnahmeregisseur Quentin Tarantino einen absoluten Volltreffer gelandet. 30 Jahre später kehrt „Reservoir Dogs - Wilde Hunde“ auf die große Leinwand zurück – und das solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen!

    Es ist heute kaum mehr vorstellbar, aber als „Reservoir Dogs - Wilde Hunde“ Anfang 1992 beim renommierten Indie-Filmfestival Sundance seine Weltpremiere feierte, war der Mann hinter dem Gangster-Thriller nur den Wenigsten ein Begriff: Filmnerd Quentin Tarantino hatte zu jener Zeit schließlich lediglich den Kurzfilm „Love Birds In Bondage“ und den unvollendeten „My Best Friend’s Birthday“ in seiner Vita stehen, die beide so gut wie niemand gesehen hatte. Doch mit seinem Kinodebüt war Tarantino dann plötzlich in aller Munde – und das völlig zu Recht!

    „Reservoir Dogs“ ist ein ebenso hartes wie brillantes Meisterwerk des Independent-Kinos, das längst nicht nur Tarantino-Fans (mindestens) einmal gesehen haben sollten – im Idealfall natürlich im Kino, was in wenigen Tagen zum Glück einmal mehr möglich sein wird.

    Im Rahmen der „Best of Cinema“-Reihe von StudioCanal, die aktuell jeden Monat Film-Klassiker und/oder wegweisende Kultfilme zurück auf die Leinwand bringt, findet am 4. Oktober 2022 auch Tarantinos Kino-Debüt nämlich erneut seinen Weg in die Lichtspielhäuser – pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum und in einer frisch restaurierten 4K-Version! Die beste Gelegenheit, um noch mal auf der großen Leinwand an die Karriereanfänge des Meisters zurückzugehen, bevor er mit seinem zehnten Kinofilm demnächst womöglich seine Regielaufbahn an den Nagel hängen wird.

    Tarantino durch und durch

    Tarantinos Filmografie ist wahrlich von Highlights durchzogen – vom „Reservoir Dogs“-Nachfolger „Pulp Fiction“ über „Kill Bill“ und „Inglourious Basterds“ bis hin zu „Once Upon A Time In Hollywood“. „Reservoir Dogs“ mischt für uns aber bis heute ganz vorne mit, wenn es um den besten Tarantino-Film überhaupt geht. Schon das Frühwerk vereint auf kongeniale Weise alle Zutaten, für die der Filmemacher so bekannt und beliebt ist.

    Unzählige Film-Hommagen, eine nonlineare Erzählweise, schwarzer Humor, schonungslose Gewalt, ein akribisch zusammengestellter Kult-Soundtrack und obercoole Gangster, die in messerscharf geschriebenen Dialogen über alltägliche Banalitäten und Popkultur fachsimpeln (der herrliche Diner-Auftakt von regt auf jeden Fall nach wie vor zum Nachdenken über Trinkgeld und die wahre Bedeutung von Madonnas Pop-Hit „Like A Virgin“ an): All das und noch mehr ist bereits in „Reservoir Dogs“ zu finden und fällt hier sogar noch eine Spur rauer und unverbrauchter aus als in Tarantinos späteren Werken.

    Kleines Budget, große Wirkung

    Dabei hat Tarantino aus der Not seines sehr überschaubaren Budgets von 1,5 Millionen Dollar eine minimalistische Tugend gemacht: Dreh- und Angelpunkt von „Reservoir Dogs“ ist zwar ein fehlgeschlagener Diamantenraub, den Überfall selbst bekommen wir aber nie zu Gesicht. Stattdessen liegt der Fokus ganz auf der Verbrechertruppe und ihrem Umgang mit der vertrackten Situation. Die Gangster wissen voneinander so gut wie nichts (abgesehen von ihren nach Farben ausgewählten Codenamen). Misstrauen ist folglich an der Tagesordnung, als sie Zuflucht in einer Lagerhalle suchen, schließlich deutet alles darauf hin, dass einer von ihnen sie verraten hat.

    Im sich entspinnenden Kammerspiel, in dem nach und nach offengelegt wird, was hier eigentlich wirklich gespielt wird, ist die Stimmung vom undurchsichtigen Anfang bis zum äußerst konsequenten Ende jederzeit zum Schneiden. All das macht „Reservoir Dogs“ auch zum wohl spannendsten Tarantino-Film, zumal er mit seinen knackigen knapp 100 Minuten auch der kürzeste in seinem Œuvre ist.

    Dass jede der zwielichtigen Figuren selbst in dieser Laufzeit mit einer ganz eigenen prägnanten Persönlichkeit glänzen kann, liegt neben den pointierten Worten, die Tarantino ihnen in die Münder gelegt hat, nicht zuletzt auch am illustren Cast um Harvey Keitel, Tim RothSteve Buscemi und Michael Madsen, der aus „Reservoir Dogs“ endgültig einen Indie-Thriller für die Ewigkeit macht.

    FILMSTARTS präsentiert die "Best of Cinema"-Reihe

    Als offizieller Medienpartner von „Best of Cinema“ werden wir euch übrigens auch die kommenden Kultfilme und Evergreens präsentieren, die demnächst für einen Tag erneut in rund 300 deutsche Kinos kommen. 2022 stehen hier noch John Carpenters Sci-Fi-Actioner „Die Klapperschlange“ (am 1. November) und der Kriegsfilm-Klassiker „African Queen“ (am 6. Dezember) mit dem dafür oscarprämierten Humphrey Bogart in der Hauptrolle auf dem Fahrplan. Es bleibt also weiterhin hochkarätig.

    Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Website zu „Best of Cinema“.

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