In regelmäßigen Abständen kommt ein – bevorzugt aus Europa stammendes – Feel-Good-Movie für den gehobenen, aber nicht unbedingt Filmkunst liebenden Geschmack in die deutschen Kinos, das dann Dank gut funktionierender Mundpropaganda die Art-House-Säle für Monate – in Ausnahmefällen sogar Jahre – blockiert. Zuletzt war das ans Herz gehende schwedische Dirigentendrama Wie im Himmel ein solch erfolgreicher Longrunner, der erst nach monatelanger Laufzeit die eine Million Zuschauergrenze durchbrochen hat – und auch Die fabelhafte Welt der Amelie und „Brot und Tulpen“ müsste man in diese Kategorie einordnen. Mit Fredi M. Murers Wunderkind-Märchen „Vitus“ kommt einer der aussichtsreichen Kandidaten für diese Position in diesem Jahr aus der Schweiz. Mit einer gelungenen Mischung aus feinem Humor, viel Gefühl, virtuoser Klaviermusik und unheimlich viel Charme hat er die perfekten Voraussetzungen,
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