Der erfolgreiche Werbefachmann Ted Kramer (Dustin Hoffman) arbeitet für eine renommierten New Yorker Werbeagentur und steht kurz vor der Beförderung zum Vizepräsident, als seine Frau Joanna (Meryl Streep) völlig unerwartet die Koffer packt und ihn verlässt. Sie fühle sich mit ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter überfordert. Plötzlich muss sich der Workaholic den Herausforderungen des Haushalts stellen und sich alleine um die Erziehung seines Sohns Billy (Justin Henry) kümmern. Zunächst haben die beiden ihre Schwierigkeiten miteinander, doch mit der Zeit wird die Beziehung von Vater und Sohn inniger und Ted entwickelt sich zum Vorzeigevater. Für seine Karriere bleibt allerdings kaum noch Zeit, weswegen er schließlich seinen Job verliert. Gleichzeitig kehrt Joanna nach New York zurück und verlangt nicht nur die Scheidung, sondern auch das Sorgerecht für Billy. Ein erbitterter Rechtsstreit beginnt...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Kramer gegen Kramer
Von Thilo Podann
Heutzutage gehören Scheidungen inklusive eines obligatorischen Sorgerechtstreits beinahe zur Tagesordnung in den Gerichtssälen der Welt. Regisseur Robert Benton schickte in „Kramer gegen Kramer" 1979 Dustin Hoffman und Meryl Streep auf eben jene emotionale Odyssee. Heraus kam ein expressives Portrait zweier hingebungsvoller Elternteile im Rechtstreit um ihren geliebten Sohn. Das fünffach oscarprämierte Drama wirkt auch 30 Jahre später noch genau so intensiv, denn die Geschichte kann ohne Probleme auf die heutige Zeit übertragen werden.Ted Kramer (Dustin Hoffman) ist ein erfolgreicher Werbekaufmann und arbeitet in einer der renommiertesten New Yorker Agenturen. Als er kurz vor der Beförderung zum Vizepräsident des Unternehmens steht, verlässt ihn seine Frau Joanna (Meryl Streep) aus heiterem Himmel. Sie steckt in einer Identitätskrise und ist mit ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter überf
Der Film ist die gelungene Thematisierung der Auswirkung einer Scheidung auf die Psyche der Ehepartner und Kinder und überzeugt in seinem Fokus aus das Persönliche, wobei alle Beteiligten glaubwürdig spielen.