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8martin
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3,0
Veröffentlicht am 20. August 2022
Als Groteske angekündigt ertrinken die drei Hauptdarsteller des Films (Farrell, Gleeson und R. Fiennes) im Blut. Grotesk? Grotesk sind lediglich einige Passagen der Dialoge und die fehlende Logik im Handlungsablauf, vor allem gegen Ende. Das reicht zwar nicht zum Schmunzeln, mag aber als passable Unterhaltung noch durchgehen. Doch zur echten Groteske reicht es nicht. Also eine Verlegenheitsbezeichnung; zwischen mörderischem Gangsterkrimi und unfreiwilligem Urlaub auf Abruf ?! Der Kontrast zwischen der wunderschönen, mittelalterlichen Stadt Brügge und den unverständlichen Diffamierungen dieses Ambientes durch den Kunstbanausen Farrell ist wohl gewollt. Dass sich die beiden Gangsterkumpel nicht gegenseitig umlegen war vorhersehbar. Grotesk ist dann allerdings das Überleben von Collin Farrell, nachdem Fiennes ein Sieb aus ihm gemacht hat. Grotesk halt! Die Love Story mit Clémence Poésy! und alle damit zusammenhängenden Überraschungen sorgen für zusätzliche Action. Der deutsche Titel macht das Abstruse viel deutlicher als der des Originals ’In Brügge’. Dabei mag es manchen Zuschauern ebenso ergangen sein wie den Gangstern, die sich fragen „Wo liegt das eigentlich?“
Der Film übersteigt alle Erwartungen und besticht durch seine gute Besetzung, die treffenden Dialoge, eine komplexen Handlung und die Ausarbeitung der Figuren.
Super Mix aus sehr schwarzem Humor, tragischer Momente und brillianten Dialogen. Erinnert an eine Art europäischen Tarantino Film, sollte man gesehen haben.
Ein Film den man nur mit einem Wort umreißen kann: merkwürdig. Man weiß irgendwie nicht so ganz was hier so zusammengemischt wurde: mit Brendan Gleeson hat man eine ausgebrannte, sensible Figur, dagegen wirken Colin Farrell als debiler Killer und Ralph Fiennes als Widerling (der in meinen Augen locker seine Voldemort Darstellung toppt) als zwei köstliche und mitunter überzogene Gestalten. Die Grundstimmung des Filmes paßt sich seiner Hauptfigur an und so ist der Film übergroße Strecken traurig, trist und mit voller Absciht deprimierend und langweilig. Die alte Frage eben: wenn man in einem Film Leute zeigt die sich langweilen, überträgt sich die Langeweile dann auch auf den Ziuschauer? Kann hier durchaus geschehen. Schlecht ist die skurrile Killefarce aber dann nicht – im letzten Drittel wird der komplett actionfreie Film dann rabiat und da wo vorher noch nett geredet und gelacht wurde bahnen sich ein paar der blutigsten und brutalsten Szenen ab die ich seit langem auf einer Leinwand gesehen habe und die in einem makaberen Schluß münden den man so nicht erahnt. Wenn man sich drauf einlassen kann erlebt man hier einen kleinen, schönen Geheimtipp – aber so oder so, alleine Farrels Darstellung macht den Streifen zu einem Muß.
Fazit: Traurige Komödie die letztlich auf ein ziemliches Gemetzel hinausläuft, davor aber große Schauspielkunst zeigt!
Der Film an sich bietet wenig neues. Da Colin Farrell und Brendan Gleeson die mürrischen Gangster aber glaubwürdig und selbstironisch verkörpern, hat der Film einige gute Momente.
Nachdem ich das Cover sah waren meine Erwartungen nicht gerade hoch, auch bei den ganzen tollen Kritiken. Dies ist vielleicht auch der Grund wieso mir dieser so gut gefallen hat! "In Bruges" hat eine wirklich gute Geschichte mit guten Dialogen welche nie langweilig wird. Der Humor ist gut dosiert, genauso wie der dramatische Einschlag und die Thriller-Elemente. Ein wilder Mix der perfekt funktioniert, für Überraschungen sorgt und durch das fantastische Schauspiel des Trios Farrell, Gleeson und Fiennes macht dieser Film unglaublich viel Spaß. Charmant in Bruges inszeniert ist "Brügge sehen... Und sterben?" eine ungewöhnliche Komödie die man sicher mehrmals anschauen kann.
Endlich mal gesehen! Sehr starker Film mit einem starkem Cast! Die Dialoge gefallen, die Stadt gefällt auch (zumindest mir :D ), aber diese bekloppten Charaktere... geil! Einer bescheuerter als der andere!
Martin McDonagh bringt hier mit viel Humor die Langeweile und Faszination Brügges rüber. Dabei verwickelt er die Geschichte mit einer tollen Story rund um die Killer Ray und Ken. Vor allem Colin Farrell glänzt hier. Aber auch Brendan Gleeson und Ralph Fiennes glänzen.
Regisseur und Drehbuchautor Martin McDonagh inszeniert die Geschichte zweier Prolls in einer Stadt voller Geschichte und Kultur charmant skurill, und trifft den richtigen Ton zwischen Witz, Ironie und tiefer Ernsthaftigkeit. Die Geschichte wird bestimmt von wunderschönen Bilder des winterlich vorweihnachlichen Brügge, das McDonagh in ein fast surreale Licht taucht: Zwerge in der nächtlichen Stadt, kostümierte Menschen an einem Filmset, ein Showdown im Glockenturm, Brügge ist ein “fairytale place”.