Sheriff John Chance (John Wayne) verhaftet Joe Burdette (Claude Akins) wegen Mordes an einem Mann im Saloon der kleinen Stadt Rio Bravo. Chance ist sich darüber im klaren, welche Folgen diese Verhaftung hat. Denn Joes Bruder Nathan (John Russell) wird nicht eher ruhen, bis er seinen Bruder aus dem Gefängnis befreit hat. Sechs Tage muss Chance warten, bis der zuständige Marshall Burdette unter seine Fittiche nimmt und dem Richter vorführt. Chance lehnt die Hilfe der Einwohner von Rio Bravo ab; er will nicht, dass irgendein friedliebender Bürger Opfer Nathan Burdettes und seiner Bande wird.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Rio Bravo
Von Ulrich Behrens
Kein geringerer als John Wayne soll über Fred Zinnemanns klassischen Western 12 Uhr Mittags (1952) geäußert haben, das Ende dieses Films sei „unamerikanisch“. Tatsächlich setzte Zinnemann – zudem in einer Zeit, in der ein gewisser McCarthy einen Ausschuss zur Bekämpfung „unamerikanischer Umtriebe“ führte, mit dem auch Drehbuchautor Carl Foreman, Kameramann Floyd Crosby und Lloyd Bridges konfrontiert wurden – mit „12 Uhr Mittags“ neue Maßstäbe dieses uramerikanischen Genres Western. Die insgesamt düstere Stimmung des Films, die Bitterkeit eines Marshalls (Gary Cooper), der gerade geheiratet hatte (Grace Kelly), über die Feigheit der Menschen in seiner Stadt, die ihm viel zu verdanken haben und in dem Moment zurückweichen, als er Hilfe braucht, um Gangster zu bekämpfen, die sich an ihm rächen wollen – all das konterkarierte das Genre mit den eigenen Mitteln. Da gab es nicht den stilisierte
Krass. Ich bin zwar kein Western Freak, kenne aber trotzdem viele. Dieser war mit abstand der langweiligste. Und die praktisch nicht vorhandene Handlung wird auch noch 140 Minuten in die Länge gezogen!
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
aber ungebrochen modern und stilvoll wirkt. Es erscheint mir unglaublich dass er vor 49 Jahren gedreht wurde. Er kommt damit fast ohne heute völlig normaler "special effects" aus, keine Tricks aus dem Computer etc. Wer den Film unter diesem Aspekt ansieht kann wohl nur die Höchstnote vergeben. Obwohl mit mehr als 2 1/4 Stunden Überlänge wohl schon untertrieben wirkt, empfand ich den Film nie als zu lang oder gar langweilig. Die Musik ...
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