Da sind sie wieder vereint: gut elf Jahre nachdem die „Titanic“ auf der Leinwand abgesoffen ist spielen Leonardo DiCaprio und Kate Winslett wieder zusammen in einem Film, obendrein auch noch ein Ehepaar. Und im Grunde kann man den Film als These sehen: was wäre gewesen wenn Jack überlebt und die Liebe der beiden zum tristen Alltag geworden wäre? Naja, aber man sollte die Vergleiche zu „Titanic“ lassen (wenngleich sie sich aufdrängen da auch auch Kathy Bates wieder mit dabei ist), „Zeiten des Aufruhrs“ ist ein gänzlich anderer Film. Ein radikales, schmerzhaftes Ehedrama daß hinter die Kulissen eines scheinbar perfekten Paares blickt und das furchtbare Unglück und die Tragik die dort vorherrscht. Ein wenig fremd wirkt es weils in den fünfziger Jahren spielt, aber das gezeigte menschliche Unglück kann sich im Grunde genauso im hier und jetzt und heute abspielen. Damit zwingt der Film daß man sich Gedanken macht und sein eigenes Leben mit dem Filmschicksal vergleicht – all diese eher maßenuntauglichen Elemente werden dadurch etwas aufgewertet daß es eben das vertraute, bekannte Paar in der Hauptrolle ist.
Fazit: Schmerzliches und unbequemes Drama daß den Zuschauer zu eigenen Gedanken zum Thema geradezu zwingt!
Ein sehr emotionaler und auch trauriger Film. Gut gefallen hat mir das Leonardo und Kate wieder ein Liebespaar gespielt haben aber er war mir etwas zu traurig.
Mein absoluter Lieblingsfilm- ich sehe ihn heute zum 3.Mal. Ich finde leider keine Worte für diese schauspielerische Leistung! Die fesselnden Dialoge in diesem Drama, zusammen mit diesem Wahnsinns Ende ist einfach nur SEHENSWERT!!!
119 Minuten Film in denen sich Sam Mendes Zeit nimmt eine kleine Geschichte, über ein Ehepaar, zu erzählen. Die Geschichte um April Wheeler und Frank Wheeler ist eigentlich in 3 Sätzen erzählt. Aber hier nimmt sich noch jemand Zeit, die Pausen und die Stille zu filmen. Und das ist größtenteils, sehr langweilig.
American Beauty zählt zu meinen Lieblingsfilmen, auch hier ist Mendes mir ruhiger Hand vorgegangen. Nur bei diesem Film gab es ja auch eine komplexere Story, mit vielen interessanten Charakteren, die alle ihre kleine Geschichte hatten.
In Zeiten des Aufruhrs gibt es nur eine kleine Geschichte und die dauert ganze 2 Stunden.
Ich weiß, man soll aufhören die Romane mit den Verfilmungen zu vergleichen. Aber ich muss es einfach tun. Denn "Revolutionary Road" bzw. "Zeiten des Aufruhrs" von Richard Yates ist ein wirklich gutes Buch. Und da gehört sich einfach, dass man eine Verfilmung an diesem misst.
Daher ist all denen, die den Roman kennen gesagt. Ihr braucht den Film nicht zu schauen. Belasst es bei den Bildern, die ihr euch geschaffen habt. Obwohl beide Hauptdarsteller auf die Rollen Passen wie die bekanntliche Faust aufs Auge und obwohl der Film nahe am Roman orientiert ist, kommt er lange nicht an diesen ran. Denn die Kunst von Yates lag einfach darin, immer am Abgrund zur Langweiligkeit zu liegen. Den Blick in die Ödnis des Alltages gerichtet. Der Roman hat einem Zeit gegeben, in der man das Buch kurz zur Seite gelegt hat um Parallelen zum eigenen Leben zu ziehen. Er hat zum nachdenken angeregt und 2 Seiten später war man wieder gefangen im Leben der Wheelers. Doch der Film reißt die gesamte Geschichte in einem Tempo runter welches völlig die "Magie" der Geschichte zerstört. Zusätzlich werden einfach wesentliche Teile weg gelassen, schließlich will man das Kino Publikum nicht mit einer Überlänge überstrapazieren.
An alle anderen, die das Buch nicht gelesen haben geht folgender Rat. Kauft euch das Buch. Und nur wenn ihr das umgehen wollt könnt ihr euch den Film anschauen. Aber erwartet nichts Großes, denn das werdet ihr nicht zu sehen bekommen.
Fazit: An sich gesehen ein "netter" Film, der im eigentlichen Sinne nichts besonderes ist. Somit eine 4. Aber durch die von Yates gegebene Story und die Hauptdarsteller wertet er sich nochmal um 2 Punkte auf und bekommt am Ende eine 6. Was im Grunde für einen Kinobesuch zu wenig ist, aber bald auf DVD einen netten Abend bringen kann.
Nominiert für 4 Golden Globes! Und das zu Recht! Kate Winslet und Leonardo diCaprio, die erstmals seit "Titanic" wieder gemeinsam vor der Kamera stehen liefern eine umwerfende Leistung ab. Ich kann nur sagen, dass der Film dem Buch in keinster Weise nachhängt. Die Regie von Sam Mendes ist 1A und man kann nicht mehr erwarten. Auch die Stimmung der 60er Jahre wird perfekt durch Kostüme und Drehorte umgesetzt. Man merkt als Zuschauer, wie viel Winslet und diCaprio in die Rollen gesteckt haben. Denn eine solche Beziehung, wie sie in "Revolutionary Road" zwischen den beiden herrscht ist sehr schwer zu erhalten! Grandios inszeniert und oscarreife Leistung der Hauptdarsteller!!!
Der Film hat mir leider gar nicht gefallen. Ich fand ihn ziemlich langweilig und hab mich die ganze Zeit gefragt, was das Theater soll. Schauspielerisch war das erste Sahne, keine Frage. Auch die Besetzung ist ziemlich gut. Auch wenn mich die meisten dafür hassen werden, aber ist fand den Film ziemlich schlecht.
Mir hat "Zeiten des Aufruhrs" ausgesprochen gut gefallen. Das liegt daran, dass ich sowohl beide Hauptdarsteller sehr schätze und ihnen gerne zuschaue, als auch daran, dass ich das Problem, das beschrieben wird, also der scheinbar so einfache und doch unmögliche Ausbruch aus Suburbia, gut nachvollziehen kann. Literaturverfilmungen amerikanischer Romane aus dem 20. Jahrhundert sind auch eine Sache, die ich mag.
Als das ergibt hier eine tolle Einheit und ist gut komponiert.
Der Film funktioniert teilweise auch sehr gut als Kammerspiel, dank der hervorragenden Dialoge und der Leistungen der Darsteller. Ich fand es unglaublich spannend, tragisch und aufwühlend.
Titanic-Fans muss man aber vielleicht eher abraten oder lieber den Gang zur Videothek später empfehlen: Es passiert für den Zuschauer, der eher eine Liebesbeschichte sucht oder will, dass etwas passiert zu wenig.