Ali (Tuncel Kurtiz) ist ein einsamer pensionierter Witwer. Bei einem seiner zahlreichen Bordellbesuche trifft er die Prostituierte Yeter (Nursel Köse, "Kebab Connection") und bringt sie dazu, gegen eine monatliche Unterstützung in Höhe ihres bisherigen Lohns mit ihm zusammenzuleben. Alis gebildeter Sohn Nejat (Baki Davrak), der Germanistik an der Universität Hamburg unterrichtet, findet die Wahl seines sturen alten Herren mehr als eigenartig. Erst als er erfährt, dass Yeter den Großteil ihres Geldes zu ihrer Tochter Ayten (Nurgül Yesilcay) nach Istanbul schickt, um deren Studium zu finanzieren, beginnt er sie zu respektieren. Als Yeter auf tragische Weise ums Leben kommt, begibt sich Nejat auf die Suche nach Ayten. Doch die politische Aktivistin ist längst aus der Türkei geflohen und hat in Deutschland bei Lotte (Patrycia Ziolkowska, Solino) und ihrer Mutter Susanne (Hanna Schygulla, Winterreise) Zuflucht gefunden. Es braucht mehr als eine Reise, bis die Protagonisten schließlich zueinander finden…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Auf der anderen Seite
Von Daniela Leistikow
Fatih Akin ist „Auf der anderen Seite". Zwar nicht im Sinne seines gleichnamigen Films, dem nach Gegen die Wand zweiten Teil seiner „Liebe, Tod und Teufel“-Trilogie. Aber doch was sein filmisches Schaffen betrifft: Nach der jugendlichen Sturm-und-Drang-Phase des viel bejubelten ersten Teils über die Liebe, ist Akins Drama über den Tod „Auf der anderen Seite" das gereifte Werk eines Regisseurs, der das Newcomer-Label erfolgreich abgeschüttelt hat. Die minimalistische Emotionalität des Films sagt viel, ohne alles aussprechen zu müssen. Die Themen zwischen Türkei und Deutschland, Eltern und Kind, Leben und Tod werden auf meisterhafte Weise verknüpft, ohne sich im Dickicht der sechs komplexen Schicksale zu verheddern, von denen Akin erzählt.Der pensionierte Witwer Ali (Tuncel Kurtiz) vertreibt sich die Einsamkeit in Hamburger Bordellen, bis er Yeter (Nursel Köse, Kebab Connection) in eben so
Diesmal kann ich leider nicht mit der Filmstartskritik übereinstimmen.Ich liebe wirklich anspruchsvolle Filme mit guten Dialogen usw. Gegen die Wand fand ich auch sehr gut aber dieser Film ist echt langweilig.Die Story hat mich nicht angesprochen und der ganze Film hat bei mir keine Emotionen ausgelöst.
Woelffchen41
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Lies die 41 Kritiken
2,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Die Schwere des Seins im endlichen Raum - oder besser: die mögliche Verlorenheit in der Leichtigkeit des Seins? - nein, die leichte Verlorenheit in der Sinnlosigkeit des Seins, auch nicht ganz ... Nein - also, gar nicht so leicht, etwas über diesen - speziell von der offiziellen Kritik über den grünen Klee gelobten - Streifen zu sagen. Ist so das Leben? Alter Mann kauft Nutte und erschlägt sie später. Nutte will raus aus dem Milieu, geht ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Einziger Schwachpunkt: jedes Drittel des Films ist mit einem vorgeschalteten Titel versehen, welcher verrät, was passieren wird. Unnötig. Die weiteren 99 Prozent des Films sind jedoch zu 100 Prozent meisterhaft! Hervorragende Besetzung und brillante Leistungen aller Darsteller. Eine "fein komponierte" Handlung, die gleichwohl nie konstruiert wirkt. Ein Spannungsbogen, der einen nie loslässt. Musik, die nie stört (allein das schaffen 8 ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
zwei handlungsstränge, zwei särge welche die seiten wechseln und zugleich jene miteinander verbinden. in fatih akins film "auf der anderen seite" gibt es keine klaren grenzen, vielmehr transzendente äußere und innere linien welche mitten durch die menschen und ihr leben verlaufen. es ist irritierend, und doch vielsagend, dass der film, genau wie sein vorgänger, zwar in einer aufgeheizten gesamtgesellschaftlichen debatte erscheint, sie es ihm ...
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