Wegen Diebstahls schmorte Kleinganove Alex (Johannes Krisch) einst im Knast. Wieder auf freien Fuß heuerte er in einem Wiener Bordell an, um sich als Laufbursche von Geschäftsführer Konecny (Hanno Pöschl) zu verdingen. Trotz dessen ausdrücklichen Verbots lässt sich Alex auf eine Affäre mit der ukrainischen Prostituierten Tamara (Irina Potapenko) ein, hält die Liebschaft jedoch geheim. Er träumt von einem gemeinsamen sorgenfreien Leben mit ihr, doch zwischen ihm und seinem Traum stehen Tamaras Schulden und sein eigener Job. Um beides loszuwerden, fasst Alex den Plan, die Dorffiliale einer Bank zu überfallen. Tamara, die vergeblich versucht, ihn davon abzubringen, wartet während des Überfalls im Auto. Alles scheint nach Plan zu laufen, doch dann erscheint zufällig ein Polizist (Andreas Lust) und die Situation eskaliert. Tamara wird von einem Schuss tödlich verletzt. Der entsetzte Alex zieht sich auf den Hof seines Großvaters zurück, nichts ahnend, dass in der unmittelbaren Nachbarschaft der von Schuldgefühlen geplagte Polizist mit seiner Frau wohnt…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Revanche
Von Stefan Ludwig
Österreichische Filme gelten nicht selten als pessimistisch. Die New York Times schrieb einmal, dass das deutsche Nachbarland zur Hauptstadt für „Feel bad cinema“ geworden sei. Auch das Drama „Revanche“ ist nun nicht gerade ein Feel-Good-Movie, dennoch legt Regisseur Götz Spielmann (Antares) viel Wert darauf, ein optimistischer Filmemacher zu sein. Das zeigt auch sein neues Werk, denn bei aller Tragik gesteht er seinen Charakteren doch stets einen Schimmer Hoffnung zu. Die geschickt konstruierte Geschichte um die dramatischen Folgen eines Banküberfalls bietet trotz betonter Langsamkeit fast durchweg spannende Unterhaltung und gefällt dank eines starken Drehbuchs und überzeugenden Schauspielleistungen. Kleinganove Alex (Johannes Krisch) arbeitet in einem Wiener Bordell als Handlanger des Chefs. Seine Liebe zur Prostituierten Tamara (Irina Potapenko) hält er geheim. Um sie von ihren Schuld
Wer hat nicht schon einmal einem unbeliebten Mitmenschen die Pest an den Hals gewünscht und nachträglich erkannt, das Leben ist Strafe genug? So ähnlich könnte die Moral des Films lauten. Doch weit gefehlt! Dieser Film verbreitet keine Lebensweisheiten. Uninteressant ist auch die praktische Anleitung: Wie werde ich schwanger, wenns mit dem Gatten nicht klappt. Der Film liefert vielmehr gekonnt einen Spannungsbogen über zwei Stunden. ...
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BrodiesFilmkritiken
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4.813 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 30. August 2017
Wow, eine Wucht von einem Film, wie man es von einem so unscheinabren österreichischen Filmchen garnicht erwarten durfte. Aber Revanche überzeugt auf der ganzen Linie: in der ersten Hälfte als schonungsloses Portrait der Rotlichtszene ("Zeigst Muschi? Fang amal an zu reibn!") und der darin irgendwie hoffnungsvoll wirkenden zarten Romanze zwischen der Postituierten und dem Rausschmeißer, wobei sowohl deren Beziehung wie auch das gesamte Umfeld ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Ein spannender realistischer Film.
Man leidet mit und so eine Geschichte könnte jeden Tag wirklich passieren.
Die 2 Stunden gehen schnell vorbei.
Wir waren zu dritt und Allen hat der Film gefallen.