In den 1930ern galt die Eiger Nordwand als „das letzte Problem der Nordalpen“. Steinschläge, Lawinen, eine brüchige Wand und plötzliche, unberechenbare Wetterumstürze hatten bislang einen Aufstieg verhindert und einige Todesopfer gefordert. Erst 1938 gelang den Deutschen Anderl Heckmair und Ludwig Vörg sowie den Österreichern Heinrich Harrer (Held aus „Sieben Tage in Tibet“) und Fritz Kasparek die Erstbesteigung. Der Münchner Regisseur Philipp Stölzl interessiert sich jedoch weniger für den heroischen Sieg als für den existenziellen Kampf. Deshalb dreht sich „Nordwand“ auch nicht um den ersten erfolgreichen Gipfelritt, sondern spielt zwei Jahre zuvor: Vier Kletterer werden von einem Schneesturm überrascht und hängen fortan in der Wand fest. Dabei ist ein bildgewaltiges, spannendes Alpindrama herausgekommen, das zugleich auch noch die Zusammenhänge von Bergsteigen und Nationalsozialismus auszuloten versucht, es sich auf dieser zweiten Ebene aber leider zu leicht macht.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Nordwand
Von Christoph Petersen
In den 1930ern galt die Eiger Nordwand als „das letzte Problem der Nordalpen“. Steinschläge, Lawinen, eine brüchige Wand und plötzliche, unberechenbare Wetterumstürze hatten bislang einen Aufstieg verhindert und einige Todesopfer gefordert. Erst 1938 gelang den Deutschen Anderl Heckmair und Ludwig Vörg sowie den Österreichern Heinrich Harrer (Held aus „Sieben Jahre in Tibet“) und Fritz Kasparek die Erstbesteigung. Der Münchner Regisseur Philipp Stölzl (Baby) interessiert sich jedoch weniger für den heroischen Sieg als für den existenziellen Kampf. Deshalb dreht sich „Nordwand“ auch nicht um den ersten erfolgreichen Gipfelritt, sondern spielt zwei Jahre zuvor: Vier Kletterer werden von einem Schneesturm überrascht und hängen fortan in der Wand fest. Dabei ist ein bildgewaltiges, spannendes Alpindrama herausgekommen, das zugleich auch noch die Zusammenhänge von Bergsteigen und Nationalsozi
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Lies die 4.766 Kritiken
3,0
Veröffentlicht am 9. September 2017
Es gibt etwas was oft Nachteil, hin und wieder aber auch Vorteil des deutschen Films sein kann: während in US Produktionen gerne übertrieben wird, mit Schick und Hochglanz etwas unrealistisches geformt wird ist der deutsche Film sehr oft nahezu erdrückend nüchtern. Das ist ne blöde Sache wenn man einen Liebesfilm hat bei dem die Protagonisten in Neukölln in nem Cafe sitzen und nicht im Central Park – aber dafür kommt ein deutscher Film ...
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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 29. Dezember 2010
Der Film ist gut gemacht. Aber: er ist gegen Ende so schlimm anzuschauen, dass ich drauf und dran war aus dem Kinosessel aufzustehen. Denn Menschen auf diese Art und Weise beim Sterben zu zusehen ist nichts für mich. Und das Ganze bekommt eben nochmal eine andere Dimension, wenn man weiß, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt. Also: Nur was für Zuschauer, die nicht zart besaitet sind...
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 21. Oktober 2010
Top Schauspieler, Top Landschaftsaufnahmen, mal wieder ein schöner deustcher Film.