Ägypten, kurz vor dem zweiten Weltkrieg: Der ungarische Graf Laszlo Almasy (Ralph Fiennes) erkundet als Mitglied der englischen Royal Geographic Society die Wüste, um Karten für die Forschungsprojekte von Geographen und Archäologen zu erstellen. Als deutsche Armeeeinheiten ihn abschießen, wird er von einem englischen Konvoi aufgenommen und von der französischen Rot-Kreuz-Schwester Hana (Juliette Binoche) gepflegt. Nur knapp hat Almasy den Absturz überlebt; sein Körper, sein Gesicht sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, seine inneren Organe schwer in Mitleidenschaft gezogen. Almasy leidet zudem an Amnesie. Hana entscheidet sich, mit Almasy den Konvoi zu verlassen, um ihn in Ruhe pflegen zu können. In einer Klosterruine in der Toskana lassen sich beide nieder. Zu ihnen gesellen sich zwei eng miteinander befreundete Experten der britischen Armee für das Entschärfen von Bomben: der Sikh Kip (Naveen Andrews) und Hardy (Kevin Whately). Kip und Hana lieben sich. Schließlich taucht in der Ruine noch der mysteriöse Caravaggio (Willem Dafoe) auf, der Almasy mit Misstrauen begegnet, ohne dass Hana zunächst weiß, warum.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Der englische Patient
Von Ulrich Behrens
Die filmische Adaption großartiger Romane steht immer in Gefahr, Sentimentalität in Rührseligkeit, Dramatik in Kitsch und erzählerische Tiefe und Dichte in Klischees aufgehen zu lassen. Mit Anthony Minghellas Leinwand-Epos nach dem Roman von Michael Ondaatje ist das alles ganz anders. „Der englische Patient“ gehört zu den wenigen großen Dramen der Filmgeschichte – vergleichbar in seiner Dramatik etwa mit „Casablanca“ (1942) –, die wie eine (gelungene) Mixtur aus Oper, klassischer Tragödie und sozusagen filmischer Malerei wirken, jedoch als selbständige künstlerische Schöpfung eine intensive Nähe zu Handlung und Personen produzieren, die einen Vergleich mit der literarischen Vorlage obsolet werden lassen, weil die Grandesse des Romans und die des Films sich nicht in die Quere kommen. Minghellas Film als „großes Gefühlskino“ zu spezifizieren, wäre zu einfach; das ist er auch, aber nicht nu
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Lies die 1.011 Kritiken
0,5
Veröffentlicht am 11. Juli 2015
Drei Stunden habe ich mich durch diesen Film gequält, der einfach so langweilig ist und einfach nichts positives hat. Da muss ich nur an die Maske von Ralph Fiennes denken und ich könnte heulen. Da frag ich mich was die Oscarjury geraucht hat, dass sie den Oscar neun mal falsch vergeben.
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 11. März 2015
Der englische Patient ist ein Drama, welches in teilweise hervorragenden, atmosphärischen Szenen weit mehr als das Gezeigte erzählt und durch das starke Spiel von Juliette Binoche, Ralph Fiennes und Kristin Scott Thomas unmittelbar mit emotionaler Wucht den Zuschauer trifft. Während die Beziehung zwischen Laszlo und Katherine eindeutig den Kern des Films darstellt und am besten ausgearbeitet ist, verlaufen sich jedoch zahlreiche ...
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Bad Taste
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17 Follower
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3,5
Veröffentlicht am 14. März 2017
Mit der Filmstartsbewertung geh ich nicht Konform. Dafür fehlt mir hier eindeutig der "wow effekt" bzw. ist mir die Story dann doch zu Eindimensional, auch wenn Er inhaltlich viel Gefühl weckt, insbesondere im 2 Drittel des Films. Die Schauspielleistungen sind durchweg Positiv zu erwähnen und auch der Wechsel bzw. die Balance zwischen Liebe und Kriegsgeschehnissen verschmelzen sehr harmonisch miteinander.
udo43
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7 Follower
Lies die 46 Kritiken
2,5
Veröffentlicht am 17. März 2010
Bei diesem Film konnte ich die positive Resonanz schon damals nicht verstehen, als der Film auf den Markt kam. Ich sah ihn damals im Kino und habe ihn kürzlich wieder auf DVD gesehen. Fand alles, was im Film geschah sehr vorhersehbar und durchschnittlich. Die Maske war allerdings ziemlich daneben. Unterm Strich-völlig überbewertet.