Das römische Volk ist aufgebracht, denn die Armen müssen hungern, während die Reichen die Nahrung für sich behalten. Alles deutet auf einen Aufstand hin, der besonders gegen den General Caius Martius (Ralph Fiennes) geht. Angeführt wird die Rebellion von Tullus Aufidius (Gerard Butler), dem Erzfeind Martius'. Bald stehen die Aufständischen vor dem Stadttor und es kommt zu einer Schlacht, die Martius für sich und damit auch für das römische Volk entscheiden kann. Dieser trägt nun den Namen "Coriolanus" und setzt alles daran, seinen Siegeszug in der Politik fortzusetzen. Dabei wird er von seiner Mutter Volumnia (Vanessa Redgrave) und seinem Mentor Menenius (Brian Cox) tatkräftig unterstützt. Doch das Volk bleibt ihm gegenüber skeptisch und verlangt bald die Verbannung des Generals. Coriolanus muss die Stadt und auch seine Frau Virgilia (Jessica Chastain) verlassen und will sich an Rom rächen - dafür braucht er die Hilfe des Mannes, den er zuvor so stark bekämpft hat: Tullus Aufidius.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Coriolanus
Von Carsten Baumgardt
Im Jahr 2000 spielte Ralph Fiennes auf der Londoner Theaterbühne in William Shakespeares Tragödie „Coriolanus" die Titelrolle des römischen Patriziers und Feldherren Caius Martius, der sich nachdem die Masse ihn ablehnt gegen sein Volk wendet. Der vielseitige Schauspieler war so fasziniert von dem Stoff, dass er mit der Leinwand-Adaption „Coriolanus" sein Regiedebüt feiert. Der vermeintliche Clou: Fiennes verlegt die Handlung, die im Original zu Beginn des 4. vorchristlichen Jahrhunderts in Rom und Antium spielt, in eine fiktive Gegenwart – bei Beibehaltung des shakespeareschen Original-Textes. Was sich nach einer hochinteressanten Idee anhört, artet in der Umsetzung jedoch zu einem völlig überspielten Langweiler aus, bei dem aus der Transformation von Raum und Zeit keine produktive Spannung entsteht.
Aufruhr in Rom. Während die reiche Oberschicht das Getreide und den Reichtum hortet, d
Das Regiedebüt von Ralph Fiennes ist überaus engagiert und die Hintergrundidee sehr interessant, jedoch nicht so durchdacht umgesetzt wie es nötig gewesen wäre. Das sind alles eher kleine Mängel, die sich am Ende summieren, und sich auch in Details wiederfinden. Ein Beispiel dafür wäre das ständige Erwähnen von Schwertern: Schwerter hier, Schwerter da, aber die Soldaten kämpfen mit Gewehren und höchstens mit Messern. Insofern hätte ...
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