1995 war das Jahr des Robert DeNiro. Lange vor seiner Abkehr von den harten Stoffen zu leichter komödiantischer Kost legte der Schauspiel-Titan innerhalb weniger Monate zwei Filmklassiker hin. Er brillierte nicht nur in Martin Scorseses Mafia-Epos „Casino“, sondern krönt sein Paradejahr mit einer grandiosen Leistung in Michael Manns atemberaubender dreistündiger Crime-Saga „Heat“. Den Kampf der Giganten, De Niro gegen Al Pacino, unterlegt Mann mit visionären Bildern, einer bis ins kleinste Detail ausgefeilten, komplexen Handlung und einer Stilsicherheit, die „Heat“ zu einem absoluten Meisterwerk machen.Bandenchef Neil McCauley (Robert DeNiro) ist ein gnadenloser Perfektionist. Seine Raubzüge im Großraum Los Angeles sind minutiös geplant – seine Stammgang (Val Kilmer, Tom Sizemore, Danny Trejo) hört bedingungslos auf ihren intelligenten Kopf. Erst als der Hitzkopf Waingro (Kevin Gage) bei
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