Der Intellektuelle Lancaster Dodd (Philip Seymour Hoffman) beschließt nach den schrecklichen Ereignissen des Zweiten Weltkrieges eine neue Glaubensgemeinschaft zu gründen und wird ihr Anführer. Die Idee dazu kommt ihm während eines Bootstrips. Mit "The Cause" - so der Name seiner Gemeinschaft - zieht er allerhand verlorene und alleingelassene Seelen an, die sich in der Gruppe geborgen fühlen und in den Lehren ihres neuen Meisters ihr Heil suchen. So auch Dodds treuester Jünger Freddie Quell (Joaquin Phoenix), der ein schwerkranker Alkoholiker und vom rechten Weg abgekommen ist. In dem charismatischen Sektenführer sieht Freddie eine leuchtende Leitfigur, durch die er wieder Hoffnung in seinem Leben findet. Doch bald kommen dem jungen Mann erste Zweifel an der Wahrheit und der Ernsthaftigkeit der Lehren Dodds...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
The Master
Von Carsten Baumgardt
Für sein archaisch-wuchtiges Öl-Drama „There Will Be Blood" trieb das erwachsen gewordene Regie-Wunderkind Paul Thomas Anderson den wohl derzeit größten Schauspiel-Exzentriker Daniel Day-Lewis („Lincoln") zu einem der extrovertiertesten Geniestreiche des darstellenden Gewerbes – mehr genüsslich zelebriertes Overacting als in der schon jetzt legendären „I am a sinner"-Szene oder bei dem finalen „I‘m finished"-Tusch geht nicht. Diese oscargekrönte Tour de Force lässt sich von einem einzelnen Schauspieler kaum überbieten, daher findet Anderson für seinen folgenden Film, das ambitionierte Drama „The Master", eine ganz pragmatische Lösung: Mit Joaquin Phoenix und seinem Lieblingsschauspieler Philip Seymour Hoffman hat der Regisseur gleich zwei anerkannte Overacting-Hochkaräter an den Start gebracht, die sich ebenfalls die Seelen aus dem Leib spielen. Aber ihre Meisterleistungen, die betörende
Paul Thomas Anderson erzählt mit "The Master" die Geschichte von Freddie Quell der Ende der 40er Jahre zurück aus dem Krieg kommt. Schwer geschädigt, versucht Freddie krampfhaft wieder ins Leben zukommen. Nachdem er sich als Fotograf versucht hat, lernt er auf einem Schiff als Blinder Passagier den charismatischen Todd Lancaster kennen. Todd hat eine art "Religion" gegründet die sich "Der Ursprung" nennt. Die beiden verstehen sich auf anhieb ...
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Kinobengel
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4,5
Veröffentlicht am 6. März 2013
Paul Thomas Anderson gehört spätestens seit „There Will Be Blood“ zu den großen Regisseuren des anspruchsvollen Films. Er fokussiert mehr die Hauptfigur(en) und weniger die Geschichte, verlangt den Akteuren oscarreife Leistungen ab und macht es dadurch dem Betrachter nicht immer leicht. So auch bei „The Master“.
USA, Ende der 1940er Jahre. Der Kriegsheimkehrer Freddie Quell (Joaquin Phoenix) trifft nach missratenen Versuchen, wieder ...
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JepGambardella
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1,0
Veröffentlicht am 3. Januar 2022
Fade Handlung, kein Spannungsbogen und ohne Identifikationsfigur. Wirre Dialoge und total verkünstelt. Nervtötende Musik. Hat fast körperlich wehgetan zu schauen.
Laurent Burdin
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1,0
Veröffentlicht am 27. Februar 2013
Na ja, warum bin ich überhaupt bis zum Ende geblieben? Tolle Bilder, Seymour grandios und der Reiz zu erfahren, ob es gut ausgeht. Sonst so ein Stoss: unglaubwürdige Story, eine (große) Bande von Klischee-Schauspielern und ein katastrophaler Joaquin Phoenix ... Actors' Studio Mimiken des Anfängerkurses, unerträglich. Joaquin hat für diesen Film so was von abgenommen, für ein schlechtes Ergebnis. Bitte schnell wieder zunehmen und Johny Cash ...
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Amy Adams anstatt von Reese Witherspoon in der Hauptrolle
In einem frühen Produktionsstadium im Jahr 2010 war Reese Witherspoon für die Rolle der Mary Sue vorgesehen, die dann aber letztendlich an Amy Adams ging.
Jeremy Renner gab "The Avengers" den Vorzug und verließ das Projekt
Eigentlich war Jeremy Renner für die Rolle des Freddie Sutton vorgesehen, musste das Projekt dann aber verlassen, nachdem es zu zeitlichen Überschneidungen mit seiner Verpflichtung für "Marvel's The Avengers" kam. Die Rolle ging dann an Joaquin Phoenix.