Im Oktober 2008 überrascht Joaquin Phoenix die Öffentlichkeit mit der Ankündigung, seine Karriere als Schauspieler zu beenden. Er wollte von nun an Rapper sein. Seine öffentlichen Auftritte wurden von da an immer merkwürdiger. Phoenix war nur noch ungepflegt und mit Zauselbart zu sehen, interessierte sich wenig für sein Gegenüber und wirkte beständig geistesabwesend und/oder auf Drogen. Eine erste Bühnenshow als Rapper sowie ein legendärer Auftritt in der Talkshow von David Letterman ließen ihn zum Gespött von Hollywood werden, während sich andere ernsthaft um die Gesundheit von Phoenix sorgten. Immer mit der Kamera dabei war sein Schwager und Schauspielkollege Casey Affleck. „I’m still here“ ist das Ergebnis von dessen Beobachtungen, ein Blick hinter die Kulissen, der zeigt wie es wirklich war. Oder doch nicht?
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
I'm Still Here
Von Björn Becher
Die „Mockumentary" (gestellte Dokumentation) ist keine neue Erfindung, selbst aus der Zeit vor Christopher Guests Klassiker „This Is Spinal Tap" aus dem Jahr 1984 lassen sich zahlreiche Beispiele finden. Trotzdem erfreut sich das Genre aktuell wieder wachsender Beliebtheit, seitdem der britische Komiker Sacha Baron Cohen seine Kunstfiguren „Borat" und „Brüno" auf eine unwissende Umgebung losließ und deren zum Teil krassen Reaktionen auf der Kinoleinwand präsentierte. Der mysteriöse Street-Art-Künstler Banksy trieb die Vermischung von Realität und Fiktion mit seinem diesjährigen Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Banksy - Exit Through the Gift Shop" dann sogar noch weiter auf die Spitze. Was sind reale Dokumentaraufnahmen und was ist nur gespielter Schein? Man weiß es nicht. Mit „I'm Still Here" knüpft Schauspieler Casey Affleck („Gone Baby Gone", „The Killer Inside Me") nun genau dort an. Sei
Der Hype über diesen Film ist schon lange vorbei, sodass ich mir das Ganze jetzt mal etwas verspätet in ganzer Länge angeschaut habe. Es ist schon verdammt schwer "I'm Still Here" zu bewerten. Denn irgendwie hat der Film schon etwas Geniales: Dieser große Fake verwirrt vor allen Dingen die seltsame Öffentlichkeit, die nicht recht mit dem Ganzen umzugehen weiß. Statt hinter Phoenix' und Affleck's Werk irgendeine großartige Botschaft zu ...
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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 1. Mai 2016
Witzige Mockumentary, die vor allem dadurch funktioniert, dass Joaquin Phoenix mit Charisma seinen eigenen Wandel vorspielt. Zugleich ist ''I'm Still Here'' kritischer Kommentar über Medienberichterstattung und Aufmerksamkeitswandel.
Zach Braff
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4,5
Veröffentlicht am 25. September 2014
Höchst interessante Mockumentary über den überragenden Schauspieler Joaquin Phoenix. Was hier letztendlich wahr ist und was gespielt wurde bleibt bis zum Ende unklar. Ich persönlich bin der Meinung, dass die ganze Sache von Anfang an so geplant war und der "Wandel" nur im Zuge des Filmes vollzogen wurde. Die Tatsache, seine überaus erfolgreiche Schauspielkarriere an den Nagel zu hängen und von jetzt auf gleich Rapper zu werden erscheint mir ...
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schonwer
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3,0
Veröffentlicht am 29. Januar 2018
Das Mockumentary "I'm Still Here" ist speziell, interessant, schockierend und irgendwie auch nicht so gut.
Es macht nur Sinn sich dieses Werk anzugucken wenn man Joaquin Phoenix und den Hintergrund kennt. Joaquins komische Auftritte in der Öffentlichkeit und seine Aussage sich aus dem Schauspiel zurückzuziehen und von nun an Rapper zu werden machte viel Lärm und war Hauptthema in der Presse. Was davon nun gespielt oder echt, gewollt oder ...
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Die Exkremente mit denen Joaquin Phoenix in einer der Szenen in Berührung kommt, bestehen eigentlich aus Humus und Kaffeesatz. Die Mixtur wurde in eine Tube gefüllt, welche auf den Rücken von Schauspielkollegen Antony Langdon geklebt wurde.
Casey Afflecks Vater spielt Joaquin Phoenix' Vater
In einer End-Szene sitzt Joaquin Phoenix mit seinem Vater am Tisch und trinkt Bier. Eigentlich handelt es sich hierbei jedoch nicht um Phoenix' Vater, sondern um den von Casey Affleck und Ben Affleck.
Joaquin Phoenix sorgte für Verwirrung
Im Oktober 2008 verblüffte Joaquin Phoenix mit der Aussage, er wolle die Schauspielerei an den Nagel hängen und anstelle davon lieber Rap-Star werden. Erst im September 2010 klärte sich auf, dass diese Aussage wohl nicht ganz der Wahrheit entsprach - denn zu jenem Zeitpunkt gab Regisseur Casey Affleck bekannt, dass es sich bei "I'm Still Here" nicht um eine wirkliche Dokumentation, sondern um eine Mockumentary handelt.