Auf der Suche nach einem Neustart und dem amerikanischen Traum beschließen Ewa Cybulski (Marion Cotillard) und ihre Schwester Magda (Angela Sarafyan) im Jahre 1920, ihre Heimat Polen zu verlassen und in die USA zu emigrieren. Nach der beschwerlichen Schiffsreise müssen die Frauen die üblichen Untersuchungen auf Ellis Island über sich ergehen lassen. Dabei stellt der zuständige Arzt fest, dass Magda krank ist, woraufhin die beiden Schwestern voneinander getrennt werden. Während Ewa orientierungslos in den Straßen von Manhattan umherzieht, wird ihre Schwester unter Quarantäne gestellt. Ewa kann schließlich bei dem charmanten und hilfsbereit erscheinenden Bruno (Joaquin Phoenix) unterkommen, der ihr Zuflucht gewährt. Doch schon bald lässt Bruno seine Maske fallen und drängt Ewa in die Prostitution. Als sie eines Tages dessen Cousin, den Magier Orlando (Jeremy Renner), kennenlernt, verliebt sie sich in ihn. Orlando wird zu ihrer einzigen Chance, dem Alptraum zu entfliehen…
Teils etwas ungeordneter, aber von starken Figuren lebender Film. Besonders angenehm ist, dass Regisseur James Gray das historische Material ohne Pathos oder Nostalgie behandelt, sondern seinen eigenen Stil verfolgt. So sind die Szenen in einem Bordell mit all den obskuren 20er-Jahre Vorstellungen keineswegs ins Lächerliche gezogen. Ebenso wenig versucht der Film, aus seinem historischen Charakter durch übertriebene Romantisierung Profit zu ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 28. Januar 2015
[…]Wäre die ohnehin entsättigte und reduzierte Farbpalette noch weiter runter gradiert, zu einem knackenden und knisternden Schwarz/Weiß, dazu ein paar mehr Überblendungen: nur noch die Schauspieler würden „The Immigrant“ als ein Werk aus dem 21. Jahrhundert kennzeichnen. Gray inszeniert mit seinem fünften Spielfilm ein technisch und erzählformal rückwärtsgewandtes Werk, imitiert die alte Schule, verliert darüber aber nie den Kern ...
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Christian Alexander Z.
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4,5
Veröffentlicht am 20. Juni 2020
Filmkunst aus Amerika und das auf dem Hintergrund der eigenen in den 1920er Jahren wenig rühmlichen gesellschaftlichen Verhältnisse in New York und vermutlich in vielen Teilen der U.S.A.. Der Film versetzt den Zuschauer wirklich in die Stimmung der damaligen Zeit, opulent gemacht - nicht überstyled. Auch die Handlung, so traurig sie ist,bleibt in jedem Moment realistisch, genauso hätte es gewesen sein können. Hervorragende Schauspieler in ...
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Daniel P.
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3,5
Veröffentlicht am 1. Juni 2015
Tolle Schauspieler, gut gespielt, nette Story. Mehr aber auch nicht.