Die Feststellung mag ein wenig überspitzt klingen, aber im Kern ist sie wahr: In deutschen Komödien benehmen sich die meisten Protagonisten wie pubertierende Halbstarke. Ob Maximilian Brückner (Jahrgang `79) in „Resturlaub", Diana Amft (Jahrgang `75) in „Frisch gepresst" oder Stephan Luca (Jahrgang `74) in „Kein Sex ist auch keine Lösung" – die Figuren, die die drei Mittdreißiger in diesen Filmen spielen, haben allesamt den Reifegrad eines 15-jährigen Teenagers. In der neuen Komödie des „Sophie Scholl"-Regisseurs Marc Rothemund ist das angenehm anders: Die Stars Wotan Wilke Möhring und Jan Josef Liefers verhalten sich in „Mann tut was Mann kann" tatsächlich wie Erwachsene, die das Leben zwar noch nicht gemeistert haben, aber zumindest verstehen, wo der Hase langläuft. Und das hat Auswirkungen: Nicht nur hört man ihnen wirklich gerne zu, wenn sie – immer mit einem Glas Rotwein in der Hand
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