[...] „Straight Outta Compton“ ist nicht, nach was es im Trailer aussieht. Anstatt, wie man vielleicht vermutet hat, einen Musik- bzw. Partyfilm über die Gruppe N.W.A. zu sehen, bekommt man ein unglaublich gefühlvolles, mitreißendes und packendes Drama geliefert, dass sich viel weniger mit der Musik „Rap“ und der Gruppe der ‚Niggaz Wit Attitudes‘ als mit den einzelnen Mitgliedern derer beschäftigt. Man bekommt Einblicke in das Leben eines jeden einzelnen gewährt, Einblicke in die Gefühle und Gedanken. Dabei wird keines der Mitglieder vernachlässigt, und so gibt es in „Straight Outta Compton“ auch keine alleinige Hauptfigur.
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Doch was „Straight Outta Compton“ wirklich zu einem außergewöhnlichen Film macht, ist die Tatsache, dass der Film begeistern kann, auch wenn man das Genre „Rap“ verabscheut! Er schafft es, Leute anzusprechen, die sich mit diesem Musikstil überhaupt nicht identifizieren können, eben deshalb, weil es sich hierbei nicht um einen Musikfilm sondern um ein biographisches Drama handelt! Und wenn ein Film es schafft, jemanden für ein Thema, dem er vorher abgeneigt gegenüber war zu begeistern, dann hat er etwas geschafft, was viele andere Streifen nicht von sich behaupten können. Liebe Academy; ein ganz heißer Anwärter für die Oscar-Verleihung 2016!