Vier junge Menschen und vier Schicksale, die in einem einzigen, schockierenden Augenblick aufeinander treffen. Die Geschichte beginnt in einem Auto voller verängstigter junger Menschen, die weinen, schreien und brüllen. Carley (Brittany Snow) ist eine hübsche, angehende Jura-Studentin und hält ihre Freundin Lena (Christian Serratos), die am Kopf angeschossen wurde und stark blutet, fest in den Armen. Carley bittet den Fahrer namens Dre (Evan Ross), einen übel aussehenden Punk ins Krankenhaus zu fahren. Doch der lässt sich von seinem Kumpel Kevin (J. Michael Trautmann) einschüchtern, der sich auf den Vordersitz drängt und die Musik so laut aufdreht, dass man die Schreie nicht mehr hören kann. Ab diesem Zeitpunkt wird in der Retrospektive gezeigt, woher die Beteiligten kamen und wie sie in diese Situation geraten sind.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
96 Minuten
Von Sophie Charlotte Rieger
In der westlichen Welt driften die Lebenswelten der Wohlhabenden und der sozial Benachteiligten immer weiter auseinander, aktuell rasend schnell in Südeuropa, seit längerem aber auch schon insbesondere in den USA. In „96 Minutes" lässt Regisseurin Aimee Lagos die gegensätzlichen sozialen Sphären nun systematisch aufeinanderprallen – gleich zum Auftakt sind in einem Auto zusammengekauerte Ghetto-Kids und College-Studenten gemeinsam in eine scheinbar auswegslose Situation verstrickt. Wie es zu diesem ungewöhnlichen Aufeinandertreffen kommt, erzählt Lagos mit „96 Minutes" nicht 96, sondern 93 Minuten lang. Und mit diesen 93 Minuten haben die Regisseurin und ihre Nachwuchsdarsteller 2012 auf mehreren US-Filmfestivals kräftig abgeräumt. Das erstaunt. Denn obgleich der sozialkritisch angelegte Thriller thematisch relevant und über weite Strecken recht unmittelbar spannend ist, wird mit zu ster
Die Rolle von Evan Ross ist einfach unglaublich gut gespielt in diesem Film, total authentisch und amotional sehr packend, nach diesem Film macht man sich viel Gedanken um Momente und um Menschen die einem wichtig sind, aber vielleicht falsch sind.
Verloren in einer Welt aus dem man eigentlich entkommen war...