In den vergangenen vier Jahrzehnten hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten die Spuren der sich wandelnden Welt und ihrer Geschichte in eindrucksvollen Fotoreportagen dokumentiert. Er wurde dabei Zeuge von Kriegen, Post-Konflikt-Gesellschaften, Vertreibungen, Hungersnöten und Leid. Seine Fotografien formieren und transportieren einen bestimmten Blick auf die Welt. Für Salgado stellte seine Berufung eine extreme seelische Aufgabe dar, bei der er oft nah am Rande der Verzweiflung stand. Rettung brachte wie so oft ein neues Projekt: die gigantische fotografische Dokumentation "Genesis". Darin widmet er sich den unberührten, paradiesischen Orten der Erde, von denen alles Leben seinen Ausgang nahm. Diese Fotografien sind eine Hommage an die Schönheit unseres Planeten. Sebastião Salgados Sohn Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater oft bei seinen Reisen begleitete, und Filmemacher Wim Wenders, ein Bewunderer von Salgados Kunst, setzen dem Leben und der Arbeit des Fotografen mit "Das Salz der Erde" ein dokumentarisches Denkmal.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Das Salz der Erde
Von Andreas Günther
Über Jahrzehnte lieferte Sebastião Salgado mit seinen Schwarz-Weiß-Fotos erschütternde Dokumente aus den Krisen- und Elendsregionen der Welt. Mit Greisenmienen, obwohl oft noch im jugendlichen Alter, entkräftet und nicht selten mit einem zum Skelett abgemagerten Kind auf den Armen blickten die Menschen, die Salgado porträtierte, den Betrachter ernst und mahnend an. Nun widmet Wim Wenders mit „Das Salz der Erde“ dem Mann hinter den Bildern seinerseits ein Porträt in Form eines Dokumentarfilms. Als Co-Regisseur, allerdings mit weniger kreativem Anteil, wie er selbst in einem Gespräch durchblicken ließ, firmiert dabei Juliano Ribeiro Salgado, der Sohn des Fotografen. Behutsam, respektvoll und zurückhaltend nähern sich die zwei Regisseure dabei dem Künstler. Das Einvernehmen zwischen den Porträtisten und dem Porträtierten ist sogar so harmonisch, dass man sich bisweilen einen kritischen Unte
Sehr schöne Dokumentation über einen der bedeutendsten Fotografen unserer Zeit. Wunderbar stilistisch verbindet "Das Salz der Erde" einige Fotografien Salgados mit bewegten Bildern von seinen zahlreichen Reisen. Dabei kommen die eingefangenen Emotionen sehr gut rüber und zwischenzeitlich bekommt man wirklich einen Kloß im Hals, wenn man einige der Grausamkeiten des Menschen schonungslos zu Gesicht bekommt. Umso schöner, dass der Film sich ...
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Ben Min
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12 Follower
Lies die 38 Kritiken
5,0
Veröffentlicht am 4. Januar 2015
Einer der emotionalsten, fesselndsten Filme die ich seit langem gesehen habe. Salgados Leben ist eine Berg- und Talfahrt der Menschlichkeit. Im Laufe des Filmes wird man immer mehr in die Abgründe der Menschlichkeit geführt nur um dann am Ende doch wieder mit einer kleinen Gefälligkeit sein Vertrauen in die Menschen zurückzugewinnen. Abgerundet wird natürlich alles durch einige der beeindruckendsten Sozialfotographien.
FILMGENUSS
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212 Follower
Lies die 777 Kritiken
3,0
Veröffentlicht am 20. September 2019
WELTGEWISSEN IN BILDERN
Das Herz der Finsternis liegt nicht nur in den Dschungeltiefen Zentralafrikas, auch nicht nur in den Oberläufen der Flüsse Vietnams. Es ist dort zu finden, wo Menschen einander unterdrücken. Einer, der Licht in diese Finsternis bringt, ist Sebastião Salgado. Kenner der Fotoszene wissen: Salgado ist ein brasilianischer Fotograf, und seine preisgekrönten Schwarzweiß-Fotografien weltberühmt. Fotografieren kann ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 9. Juni 2019
Vorsicht vor diesem Film. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte die Finger davon lassen. Ansonsten bis zum Ende dran bleiben, auch wenn es noch so hart ist.