Sachbuchautor Walter (Stephan Kampwirth) lernt bei einer Recherche in der Düsseldorfer Universitätsbibliothek die 28-jährige Physikstudentin Agnes (Odine Johne) kennen. Die radikale Haltung der jungen Frau zum Leben fasziniert den 41-Jährigen und fordert ihn zugleich heraus, denn er hat es sich längst in einem unverbindlichen, gemäßigten Alltag gemütlich gemacht. Zwischen den beiden so unterschiedlichen Menschen entspinnt sich eine zarte Liebesbeziehung, die ins Wanken gerät, als Agnes Walter ein Experiment vorschlägt: Er soll eine Geschichte über ihre Liebe schreiben. Während Walter zunächst nur nacherzählt, was geschehen ist, schreibt er auch zunehmend, was sein soll – und verliert sich in der Geschichte, während Agnes sich mit ihrer realen Liebe immer mehr alleingelassen fühlt. Sie spürt, dass Walter das Bild von ihr und das Erzählen davon langsam wichtiger wird als sie selbst. Als der Autor begreift, was geschieht, weiß er, dass er den Schluss der Geschichte erzählen muss: Und der kann Agnes Liebe und Leben kosten…
Basiert auf dem Roman "Agnes" von Peter Stamm.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Agnes
Von Christian Horn
Der 1998 veröffentliche Debütroman „Agnes“ des Schweizers Peter Stamm steht inzwischen auf der Leseliste für Abiturienten in Baden-Württemberg. Dieses virtuose literarische Rätselstück, bei dem die Grenzen zwischen Fiktion und Realität kunstvoll ins Schwimmen gebracht werden übersetzt Regisseur Johannes Schmid („Blöde Mütze!“) nun in ein filmisches Spiel mit (Erzähl-)Perspektiven und Zeitebenen. Aus dem namenlosen Ich-Erzähler der Vorlage wird in der Verfilmung der Sachbuchautor Walter (Stephan Kampwirth), der im Lesesaal einer Bibliothek die geheimnisvolle Agnes (Ondine Johne) kennenlernt. Walter verfällt der unnahbar wirkenden, deutlich jüngeren Physikstudentin – und trifft auf stürmische Gegenliebe. Die schnell entfachte Leidenschaft findet ein weiteres Ventil, als Agnes herausfindet, dass Walter gern einen Roman schreiben würde. Also schlägt sie ihm vor, ein Buch über sie zu schreibe
Habe mir diesen Film als Premiere unter Teilnahme des Regisseurs gestern angeschaut. Ich bin überwältigt, denn es ist nicht nur wahnsinnig poetisch gemacht (Bilder, Tempo, Sprache...) sondern er lädt dazu ein, dass man sich seiner Selbst bewusst wird. Ich stellte mir unentwegt Fragen zu meiner eigenen Geschichte und meinem Verhältnis zu Realitäten. Ich werde mir diesen Film erneut anschauen, denn ich bin allzu gespannt, ob ich die Geschichte ...
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SpinixHerbst143
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0,5
Veröffentlicht am 10. November 2016
Wir mussten mit der Schule in den Film gehen, weil wir das Buch aktuell lesen. Mein Freund hat es passend formuliert: Ohne Erwartungen reingegangen und trotzdem enttäuscht.