Das Leben ist nicht gerade einfach, wenn man Gloria (Anne Hathaway) ist: Weil sie ein Alkoholproblem hat und ein paar schlechte Entscheidungen traf, wird sie erst ihren Job los und dann auch noch ihren Freund, der sie hochkant aus der Wohnung rauswirft. Gloria muss deshalb in ihre alte Heimat ziehen, wo sie sich wieder mit ihrem alten Freund aus Kindheitstagen Oscar (Jason Sudeikis) trifft. Es vergeht keine Zeit und Gloria fällt wieder in ihre alten, zerstörerischen Verhaltensmuster. Doch dann taucht eines Tages ein gigantisches Monster in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul auf. Diese Entdeckung allein sorgt für jede Menge Unruhe auf der ganzen Welt, doch dann muss Gloria mit Entsetzen feststellen, dass sie und das Monster sehr viel mehr verbindet, als sie zunächst wahrhaben will. Aber was genau hat es damit auf sich?
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Colossal
Von Asokan Nirmalarajah
1999 war ein besonders aufregendes Jahr fürs amerikanische Kino. Neben von Kritikern und Publikum gefeierten Hits wie „American Beauty“ und „The Sixth Sense“ lieferten auch Filmemacher wie David Fincher („Fight Club“), David O.Russell („Three Kings“), Alexander Payne („Election“) und Paul Thomas Anderson („Magnolia“) komplexe und mutige Filme, die alle bald zu Kultfavoriten avancierten. Einer der originellsten Beiträge zu diesem Spitzenjahrgang stammte indes vom Langfilmdebütanten Spike Jonze und von Drehbuchautor Charlie Kaufman: „Being John Malkovich“, eine surreale Beziehungsfarce, die sich von einer schwarzen Komödie über Körpertausch zum psychologisch düsteren Eifersuchtsdrama wandelte. Der Film war eine elegante Gratwanderung zwischen Genres und Stimmungen, wie sie Kaufman später in wundersamen Meisterwerken wie „Vergiss mein nicht“ und „Synecdoche, New York“ ähnlich hinbekam. Der
Eigentlich eine tolle Idee. Schleichende Selbstzerstörung, gespiegelt in einem gigantischen Monster, da hat man schon unsubtileres gesehen. Während der Prolog noch Gebrauch von Stilmitteln des klassische Katastrophenfilms macht, geht es danach schon eher in Richtung melancholischer Komödie über zu lange hinausgeschobenes Erwachsenwerden. Schließlich steht in Glorias Heimat die Zeit still, man altert bloß noch und folgt den selben ...
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Tinyghost
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3,0
Veröffentlicht am 5. Mai 2017
Eine Bloggerin, die aufgrund einer Sinnkrise zurück in ihre kleinstädtische Heimat zieht und dort auf einen alten Schulfreund trifft. Ein riesiges Monstrum, welches mitten in Seoul aus dem nichts auftaucht und zerstörerisch durch die Straßen stapft. Was haben diese beiden Szenarien miteinander zu tun? Mehr als man anfangs erwarten würde. „Colossal“ erzählt eine wahrlich ungewöhnliche Geschichte.
Der spanische Regisseur Vigalondo, ...
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Jenny V.
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2,5
Veröffentlicht am 6. Juli 2018
Häufig sind die Low-Bugdet Filme ja recht gut, weil sie eben nicht auf Stars und Special Effects vertrauen, sondern wirklich Story und gute Schauspieler bieten. Leider bedeutet häufig nicht immer, denn bei Colossal wurde zunächst einmal auf den Publikumsliebling Anne Hatheway gesetzt, die ihre Sache wie immer gut macht, wenn auch ein bisschen überzogen gegen Ende.
Zunächst ist die Story auch recht gut, wenn man auch den Sinn des Monsters ...
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Bruce W.
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2,5
Veröffentlicht am 2. Dezember 2017
Wie heißt das Sprichwort so schön? "Hochmut kommt vor dem Fall". Und genau das trifft auch auf Colossal zu. Auf zweierlei Arten. Erst einmal auf die finanzielle, denn nach dem Look des Filmes zu urteilen, hat dieser eine ganze Stange Geld gekostet (Produktionsbudget liegt angeblich bei 15 Mio.). Wahrscheinlich hatten die Produzenten, basierend auf dem Erfolg vorhergehender Independent-Filme wie the VVitch, auf einen moderaten Erfolg gehofft. Da ...
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