Für die Organisation Clowns4Help reist Marie (Rosalie Thomass) nach Japan in die Präfektur Fukushima, wo sie nach der Atomkatastrophe von 2011 helfen will. Die junge Frau, die vor ihrem eigenen Leben in Deutschland flieht, soll gemeinsam mit dem Clown Moshe (Moshe Cohen) ein wenig Freude in den Alltag der überlebenden Opfer bringen, die auch nach Jahren immer noch in Notunterkünften leben. Für ihren neuen Job ist Marie überhaupt nicht geeignet, was sie sich bald eingestehen muss. Statt jedoch ein weiteres Mal in ihrem Leben davonzulaufen, trifft sie eine ungewöhnliche Entscheidung: Marie bleibt ausgerechnet bei der störrischen, alten Satomi (Kaori Momoi), der letzten Geisha von Fukushima. Die will auf eigene Faust in ihr altes Haus zurückziehen, obwohl es in der Sperrzone liegt. Und so müssen beide Frauen lernen, wie sie ihre Vergangenheit abschütteln…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Grüße aus Fukushima
Von Michael Meyns
„Erleuchtung garantiert“ hieß vor gut 25 Jahren der erste Film, den Doris Dörrie zumindest zum Teil in Japan drehte. Die Mitte der 80er Jahre durch den Komödienhit „Männer“ bekannt gewordene Regisseur ist wie so viele Westler von der Fremdheit des Landes der aufgehenden Sonne fasziniert - von den Merkwürdigkeiten des japanischen Alltags, aber auch von der Spiritualität der Menschen, die in aller Regel ganz selbstverständlich an Geister glauben. Japan ist somit ein idealer Schauplatz für eine filmische Sinnsuche, die Dörrie dann auch 2008 in „Kirschblüten-Hanami“ unternahm. Damals war es der grantelnde Witwer Elmar Wepper, der durch die Freundschaft zu einer jungen Einheimischen wieder zu sich selbst fand, in Dörries neuestem Japan-Ausflug, dem Drama „Grüße aus Fukushima“ ist es nun die motzende, grobschlächtige junge Deutsche Marie (Rosalie Thomass), die durch die Freundschaft zu einer ä
[...] Obwohl komplett in schwarz-weiß gedreht vermittelt dieser Film dennoch ein Gefühl von unheimlicher Farbenprächtigkeit. Melancholische Musik und eine tolle, realitätsnah spielende Protagonistin tauchen den Streifen in eine sentimentale Stimmung. „Grüße aus Fukushima“ ist wohl die humanistischste Liebeserklärung an das Leben der letzten Jahre, eine Verneigung vor dem Leben selbst, deren Quintessenzen den Zuschauer auch noch lange ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. März 2016
Ein wunderschöner Film voller Poesie, und feinfühligem Humor. "Grüße aus Fukushima" ist ein kleines Meisterwerk - Gratulation Frau Dörrie