Schönheitschirurg Claus (Oliver Masucci) und seine Gattin, die Gartenarchitektin Evi (Katja Riemann), gehören zu den Besserverdienern Deutschlands und lassen es sich in ihrer schicken Villa im noblen Grunewald gut gehen. Als ihre Putzfrau eines Tages nicht mehr zur Arbeit kommt, schaltet Claus eine nicht ganz ernstgemeinte Zeitungsannonce, in der er mit einem vermeintlichen Augenzwinkern einen Sklaven oder eine Sklavin sucht. Und prompt melden sich Interessenten, die die Formulierung durchaus ernst nehmen. Zunächst sind Claus und Evi schockiert, engagieren aber dann doch das gebildete und dienstwillige Pärchen Bartos (Samuel Finzi) und Lana (Lize Feryn) als ihre persönlichen Knechte. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten finden alle Beteiligten Gefallen an diesem ungewöhnlichen Beschäftigungsverhältnis. Doch als Bartos für seine Meister einen Pool bauen will und dafür noch mehr Arbeitskräfte anheuert, gerät die Situation langsam außer Kontrolle und es stellt sich die Frage, wer nun eigentlich das Sagen im Haus hat…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
HERRliche Zeiten
Von Andreas Staben
Am Anfang steht eine falsche Fährte: Wer beim Titel „HERRliche Zeiten“ denkt, es müsse sich um eine Verfilmung des 2014 erschienenen Romans „Herrliche Zeiten“ des umstrittenen Autors, Historikers und Pornofilmers Norbert Leithold handeln, der irrt. Dessen eigenwillige Familiensaga ist zwar ein Stoff, der wie gemacht scheint für den keiner Kontroverse aus dem Weg gehenden Filmemacher Oskar Roehler („Elementarteilchen“), doch der Regisseur hat seine eigene ausufernde, generationenübergreifende Sippenchronik mit „Quellen des Lebens“ bereits gedreht. Und so ist sein neuer Film vielmehr die freie Adaption eines anderen vieldiskutierten Buches eines noch viel umstritteneren Schriftstellers: „Subs“ von Thor Kunkel. Der im Nebenberuf als PR-Berater tätige Autor des Skandalromans „Endstufe“ geriet zuletzt in die Schlagzeilen, weil er an der Kampagne der AfD im Bundestagswahlkampf 2017 beteiligt w
Hat das Zeugs ein Kultfilm zu werden. Die Geschichte hat einen angenehmen Flow mit interessanten Wendungen bevor es langweilig wird. Worin der Film aber exzelliert ist die Beleuchtung und Farbgestalltung. Bildschnitt, Kamerawerk, Szenerie sind absolut Top. Und das Spiel der Charaktervollen Akteure darin. Einfach ein Meisterwerk. Absolut sehenswert für alle Leute die Filmkunst geniessen wollen, und mal über eine etwas makaberen Geschichte sich ...
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