Die filmische Biografie Mahatma Gandhis, einsetzend in Südafrika, endend im Moment seiner Ermordung, versetzt mit Anekdoten, durchwirkt von berühmt gewordenen Weisheiten des großen Pazifisten, politische Wirren auf Allgemeinverständlichkeit getrimmt; ungefähr dies liefert Sir Richard Attenboroughs („Die Brücke von Arnheim“, „Chaplin“) episches Biopic „Gandhi“ (1982) um den Mann, der Indien gewaltlos in die Unabhängigkeit führte.Politik, und die betrieb Gandhi nun einmal, ist schwer auf den Punkt zu bringen und entbehrt oftmals der rechten Möglichkeiten, allgemein verständlich zu sein. Dass nun eine Biografie des indischen Freiheitskämpfers nicht ohne diese auskommt, muss demnach zur Simplifizierung derselben führen. Gandhi selbst ist hierin der Überbringer schlichter Wahrheiten, die, in Syllogismen gekleidet, die geistige wie moralische Überlegenheit seiner Figur stark betonen: So sieht
Die ganze Kritik lesen