Die Watergate-Affäre zwingt den angeschlagenen US-Präsidenten Richard Nixon (Anthony Hopkins) 1974 schließlich zum Rücktritt. Der Weg zum Präsidenten war für den nie besonders beliebten Politiker ein steiniger. Er musste sich mit aggressiven Kampagnen gegen seine politischen Opponenten wie durchsetzen, verlor bereits 1960 seine Kandidatur zum Präsidenten. Aufgeben war für den streng religiös erzogenen Republikaner eigentlich nie eine Option. Seine Amtszeit war in weiten Teilen geprägt vom Vietnamkrieg und den heimischen Protesten gegen diesen, welche eine ganze Generation geprägt hat. Nixon fühlte sich stets minderwertig. Sei es seinem Idol Abraham Lincoln oder seinem demokratischen Konkurrenten John F. Kennedy gegenüber. Das Volk wollte ihn einfach nicht lieben, so sehr Nixon auch darum buhlte.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Nixon
Von Ulrich Behrens
„And in your dreams you can see yourself as a prophet, saving the world. The words from your lips I am not a crook I just can’t believe you are such a fool“, sangen Frank Zappa und die Mothers of Invention 1975 über Richard Milhouse Nixon in „Son of Orange County“. Das amerikanische Trauma Vietnam – für die einen deshalb, weil es der erste Krieg war, den die USA nicht gewannen, für die anderen ein menschliches und moralisches Desaster – war vor allem auch mit der Person von Nixon verknüpft. War er es doch, der mit Henry Kissinger für den Frieden mit Nordvietnam und den Vietcong verantwortlich zu zeichnen schien. Doch die historische Wahrheit ist komplizierter und komplexer als das historische Bewusstsein, das sich in viele Köpfe genistet hat. Die Aufdeckung des so medienwirksam als sog. „Watergate-Affäre“ durch stilisierten Einbruchs in die Räume von Abgeordneten der Demokraten durch e
Ein mittelmässiger gelungener Biographie Polit Drama. Die Inszenierung von Oliver Stone ist wie immer gelungen, hat aber zwischen den Zeilen, schwache und laue Momente. Hingegen das Schauspielensemble ist delikat und sehr gut gespielt! Vor allem Anthony Hopkins als Nixon ist eine wahre Glanzleistung!
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Mister Stone bewieß bei JFK eine ruhige Hand für heikle Themen. Diesmal ist im leider der Cineasten-Finger ausgerutscht und er schuf einen mit der Zeit müde wirkenden Film. Dies ist ihm nicht wirklich anrechenbar, denn bei so einem Drehbuch, dass Nixons Leben nachzeichnet, ist ein kurzer Film sinnlos. So fällt aber die ausgezeichnete Leistung der verschiedenen Protagonsiten stark auf. Hopkins at his best!!!(seit silence of the lambs)