Neapel: In dieser Stadt der Geheimnisse, dieser Metropole der nächtlichen Verführungen geht Adriana (Giovanna Mezzogiorno) auf eine Party. Einer der anderen Gäste ist rasch der einzige, der Adriana interessiert: ein jüngerer, sehr hübscher Mann namens Andrea (Alessandro Borghi). Der Fremde schaut provokant zu Adriana rüber. Seine Blicke machen sie an. Sie reden und liegen wenig später zusammen im Bett. Danach sagt Andrea, dass er Adriana direkt am nächsten Abend wiedersehen will – und sie traut sich kaum, an dieses Glück zu glauben. Als sie dann am Treffpunkt steht, wartet sie lange, aber Andrea taucht nicht auf. Was passierte dem fremden Lover? Adriana sucht nach Antworten und fragt sich schon bald, ob sie nach der Party nicht doch lieber hätte alleine nach Hause gehen sollen…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Das Geheimnis von Neapel
Von Ulf Lepelmeier
Minutenlang tastet sich die Kamera an den Marmorstufen und dem Geländer einer kunstvollen ovalen Treppe in einem herrschaftlichen Haus entlang, bis sie an einer hohen Holztür einem familiären Drama beiwohnt: Regisseur Ferzan Ozpetek („Hamam - Das türkische Bad“, „Männer al dente“) eröffnet „Das Geheimnis von Neapel“ mit einer wunderbaren langen Einstellung. Die ausgeklügelte Plansequenz verdeutlicht gleich zu Beginn den ausgeprägten Stilwillen des Filmemachers und auch seine Liebe zum Dekor. Nicht nur hier lässt die tolle Kameraarbeit von Gian Filippo Corticelli („Dritte Person“) die beeindruckenden Schauplätze im besten Licht erstrahlen. Die Stadt Neapel wird zum heimlichen Hauptdarsteller des Films, der etwas ziellos zwischen Drama, Mystery und Detektivgeschichte mäandert. In Neapel tauschen Adriana (Giovanna Mezzogiorno) und der jüngere Andrea (Alessandro Borghi) vielsagende Blicke a
NAPOLI, IL MIO DESTINO
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Neapel sehen… und von der schönsten Seite erleben. Ganz ohne Müllberge, ganz ohne Mafia, ganz ohne schwelende Hitze oder gar vom nahegelegenen Vesuv ausgehender Vibrationen. Dafür mit viel Kunst, klassisch verklärten Gesichtern auf Marmorbüsten. Engen Gassen und Zimmern mit Aussicht aufs Meer. Da kommt fast schon Urlaubsstimmung auf. Das Mediterrane hat schließlich was. Es ist ...
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