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    Was man von hier aus sehen kann
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    3,3
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    Rob T.
    Rob T.

    2 Follower 91 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 20. Juli 2023
    In einem Dorf im Westerwald. Es ist wie verhext: Wenn Selma (Corinna Harfouch) von einem Okapi träumt, dann stirbt im Dorf jemand, und das am nächsten Tag. Wer sterben wird, ist vollkommen unklar und unberechenbar.
    Ihre Enkelin Luise beobachtet das alles mit Faszination und Argwohn.
    Im Dorf hat jeder seine Geheimnisse: Luise verliebt sich in einen Mönch. Luies Mutter hat ein Verhältnis mit dem Betreiber des Eiscafés. Der wiederum sagt, er sei Italiener, ist aber Grieche. Und Luise selbst kann nicht lügen - wenn sie lügt, dann bricht irgendwas zusammen.
    Und dann passiert es wieder: Selma begegnet im Traum einem Okapi. Und im Dorf bricht regelrecht Panik aus.

    "Was man von hier aus sehen kann" heißt das Buch Mariana Leky, das 2017 erschienen ist. Aron Lehmann schrieb das Drehbuch für den gleichnamigen Film und übernahm auch die Regie.
    Wir tauchen ein in den kleinen Kosmos eines Dorfes, abgelegen von den großen Städten. Es ist ein Ort, wo jeder jeden kennt, aber jeder hat irgendwas, was keiner weiß.
    Wenn Selma vom Okapi träumt und wenn dann im Dorf Hektik ausbricht, dann entstehen daraus sehr lustige Szenen. Jeder hat eine Ahnung davon, wie er oder sie sterben könnte - und dann kommt es doch ganz anders. Aber auch Luises Gabe sorgt für bemerkenswerte Szenen - spoiler: und für die putzigste Liebeserklärung des Jahres
    spoiler:
    .
    Der Film hat immer wieder etwas zu viel Leerlauf, punktet aber andererseits an vielen Stellen mit außergewöhnlichen Augenblicken.
    Michael K.
    Michael K.

    45 Follower 240 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 4. März 2023
    Dieser Film beweist auf überraschende Weise, dass der Stil, den Wes Anderson eingeführt hat (und in "The French Dispatch" zu einer langatmigen Karikatur seiner selbst verzerrt hat), sehr gut funktionieren kann. Hier trifft filmische Avantgarde auf Heimatfilm, und etwas für Deutschland sehr ungewöhnlicher "magischer Realismus" kommt noch dazu. Das funktioniert hervorragend und ist bisweilen sogar recht spannend, mit starken Figuren und subtilem Humor. Empfehlenswert und herausragend - hätte mehr Zuschauer verdient!!
    sommer
    sommer

    18 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 12. Februar 2023
    Okapis und viel Schnee
    Die Verfilmung des Mariana-Leky-Bestsellers „Was man von hier aus sehen kann“ durch Aron Lehmann erinnert sehr an „Die fabelhafte Welt der Amelie“, in seiner skurrilen Erzählweise, seinem liebenswert-beschwingten Tonfall und seinen witzigen Einfällen. Allerdings ist er weniger kompakt, verliert sich zu sehr in verschiedenen Erzählsträngen u überfrachtet die Erzählung durch das Spiel auf verschiedenen Zeitebenen. Obwohl gerade die Kinderdarsteller unglaublich viel Vergnügen bereiten. Aber auch von Luna Wedler bin ich begeistert: sie hat eine kecke und zugleich geheimnisvolle Aura.
    Der Weichzeichnereffekt und der sehr an Amelie erinnernde Soundtrack lassen den Film leicht kitschig wirken. Sehr schön sind die Szenen, in denen der kleine Cosmo Taut die schwächelnde Ava Petsch durch die Gegend trägt sowie die Schlussszene, in der der Optiker seine ganzen unvollendeten Liebesbriefe Oma Selma (Corinna Harfouch) aufs Bett legt und sie vorliest.
    Lothar M.
    Lothar M.

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    5,0
    Veröffentlicht am 11. Februar 2023
    Anrührende Geschichte mit tollem Bühnenbild und guten Schauspielern. Insbesondere die Kinder und der Optiker waren überzeugend. Meiner Frau und mir hat der Film sehr gefallen.
    Maja Heinig-Lange
    Maja Heinig-Lange

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. Januar 2023
    Ein wunderschöner Film, der eine gute Balance zwischen Melancholie und Heiterkeit findet und dabei facettenreich Emotionen erlebbar macht. 5 Sterne für die Musik, die Bilder, die Schauspieler:innen sowie die Dialoge.
    beco
    beco

    54 Follower 327 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 21. Januar 2023
    Was für ein erstaunlicher, schöner, trauriger, skurriler deutscher Film.
    In einem fiktiven Dorf leben die eigenartigsten Menschen zusammen oder nebenher, aber immer doch verbunden. „Was man von hier aus sehen kann“ ist witzig, aber auch von einem tiefen Mitgefühl und einer Grundtraurigkeit getragen, die durchaus berührt. Es gibt Hoffnung, aber sicher ist es nicht, dass sich die Dinge zum Guten wenden, aber vielleicht sind sie auch gut, wie sie sind.
    sehenswert
    Leopold B.
    Leopold B.

    1 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 13. Januar 2023
    Der Film schafft es wie kein zweiter den Zuschauer zu berühren. Nach einem verrückten Wechselspiel zwischen Lachen und Weinen bin ich einfach nur dankbar für diesen Film. Denn er hat mich zutiefst bewegt - und das ohne besonders ausgefeilte Storyline.
    Kinobengel
    Kinobengel

    433 Follower 525 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 3. Januar 2023
    Aaron Lehmann präsentiert eine merkwürdige Dorfgemeinschaft im Westerwald.

    Selma (Corinna Harfouch) orakelt über den Tod, der Optiker (Karl Markovics) liebt sie heimlich, Marlies (Rosalie Thomass) hat stets miese Laune, der italienische Eismacher (Jasin Challah) ist eigentlich ein Grieche usw., usw. Mittendrin: Luise (Ava Petsch, Luna Wedler), die sehr an ihrer Oma Selma hängt und später mal Martin (Cosmo Taut) heiraten möchte.

    Nach eigenem Drehbuch konstruiert Lehmann aus der Romanvorlage von Mariana Leky einen berührenden Film. Dem Regisseur ist die herausfordernde Aufgabe, den Inhalt eines Bestsellers in 109 Minuten Spielzeit geschmeidig laufend wiederzugeben, durchaus gelungen. Da tummeln sich die liebevoll in Szene gesetzten, scheinbar auf ewig miteinander verbundenen Figuren und die stets fokussierte Luise in einer abgelegenen Gegend voller netter Set-Details (die Eisenbahn zum Verlieben), unter Einwirkung verschiedener Zeitebenen sowie fantastischen Elementen. Technisch ist eine Mischung aus mehr oder weniger gut beleuchteten Bildern, aus sehr schönen oder offenbar weniger ausgeklügelten Kameraeinstellungen zu betrachten, letztendlich eine halb TV-, halb Kinoproduktion. Der Unterhaltungswert zum Thema Ableben leider aber keineswegs einschneidend.

    Dann sitzt auch nicht jede Dialogzeile, und einige Ereignisse sind trotz der Möglichkeiten auf diesem entrückten Spielfeld des Sensenmanns vorhersehbar, doch der blendend angeleitete Cast mit einer garantiert ausstrahlungsstarken Corinna Harfouch spielt die Widrigkeiten in den Hintergrund. Nachdem die wichtigen Rollen in den skurrilen Gegebenheiten über die Entfaltung ihrer Charaktere für eine herzliche Fesselung gesorgt haben, sitzt das Publikum mit Spiegeleieraugen im Saal.

    „Was man von hier aus sehen kann“ ist keineswegs perfekt, versprüht aber die Energie eines Leinwandlieblings.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    546 Follower 942 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 30. Dezember 2022
    VOM ENDE UND SEINEN ANFÄNGEN
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Irgendetwas ist anders. Ja, stimmt, wir befinden uns im Genre der Tragikomödie nicht im Frankreich der Fünfzigerjahre, sondern in einem kleinen Dorf im Westerwald, in welchem die Zeit stillzustehen scheint, wo keine Smartphone-Technik die verschrobenen Verhaltensweisen der Bewohner verzerrt oder sonst ein Trend den Lauf der Dinge vorwegnimmt. Dieses Dorf gibt es nicht, kann es nicht geben, in seiner Schlichtheit und Unmissverständlichkeit, die sich bereits an den Schildern über den Geschäften manifestiert. Da gibt es einen Optiker, einen Buchladen, ein Eiscafé. Hier ist alles so, wie es ist. Man möchte fast meinen, in einem Sammelsurium aus Janoschs Feder einzutauchen, nur ohne Bären und ohne Tiger, sondern mit charakterlich unverwechselbaren Menschen, die einmal griesgrämig, dann traurig oder einfach sehnsüchtigen Herzens sind. Es ist eine Welt wie aus einem Märchen von Roald Dahl, und dann wieder wie aus dem bizarren, ins Metaphysische eintauchenden Panoptikum von Jean Pierre Jeunets fabelhafter Welt der Amelie. Im Zentrum steht die Liebe, doch die ist nicht so zu verstehen, wie wir sie kennen, nämlich als Schnulze, Romanze oder kitschige Lovestory. In Was man von hier aus sehen kann sind die in den Herzen getragenen Träumereien und Wahrheiten fast schon offene Geheimnisse, deren Verbalisierung gar nicht vonnöten scheint, die sich nur durch Taten zu erkennen geben und meist zum richtigen Zeitpunkt erscheinen. Dabei wird so viel positive Energie freigesetzt, dass man als Zuseher, zu Tränen gerührt, auch noch ein großes Stück davon abbekommt.

    Dieses kleine Dorf also, mit seinen seltsamen Bewohnern wie der notorisch miesgelaunten Marlies, dem jähzornigen Palm oder der abergläubischen Elsbeth, gerät in muntere Panik, wenn Oma Selma mal wieder von einem Okapi träumt. Was das bedeutet? Nun, meist ereignet sich dann Tags darauf ein Todesfall. Aber was heißt; meist. Immer. So ist es verankert. So funktioniert diese Welt. Und immer dann, wenn das Okapi seinen Auftritt hatte, wird den Bewohnern das Ende ihres Lebens bewusst. Sie versuchen, den Tag zu leben, als wäre er ihr letzter. Inmitten dieser Ereignisse steht Luise (Luna Wedler, u. a. aus Je suis Karl bekannt), die auf zwei Zeitebenen so ihre Erfahrungen macht. Einmal als Kind, dann als junge Erwachsene. Auch sie wird von Visionen heimgesucht, die aber anderer Natur sind und manchmal das Ableben ihres Hundes Alaska illustrieren. Wie Luise also ihren Platz im Leben findet, und wie jede der hier in diesem versponnenen Lummerland existierenden Seelen das Prinzip des Miteinanders zu verstehen lernt – davon erzählt der wohl beste deutsche Film des Jahres 2022, der noch so kurz vor Ende eines ereignisreichen Kinojahres über die Leinwände hereinschneit.

    Wer hätte gedacht, dass das Genre der leichtfüßigen Tragikomödie nicht nur den Franzosen vorbehalten bleibt. Mittlerweile scheint es, als könne es das deutsche Kino genauso. Denn Was man von hier aus sehen kann beweist diesen Umstand dank der Fähigkeit, weit um platten Kitsch herumzuschiffen und Kino-Poesie, wie man sie selten sieht, in all ihrer bescheidenen Strahlkraft einzufangen. Bescheiden deswegen, weil sich Poesie wie diese zwischen den Zeilen liest. Die anders sichtbar wird, die aber von einem Ensemble getragen werden muss, dass keinerlei Vorbehalte untereinander hat. Aron Lehmann (Highway to Hellas, Jagdsaison) kann sich voll und ganz auf Schauspielgrößen wie Corinna Harfouch oder Karl Markovics verlassen. Beide liefern Glanzleistungen ihrer Karrieren ab und schaffen so nebenbei einen der schönsten Kinomomente der letzten Jahre. Beide harmonieren so wunderbar miteinander, dass sie den Film wohl ganz allein getragen hätten. Mit schillernden Nebenrollen wie die von Rosalie Thomass oder Peter Schneider aber ist das gar nicht notwendig. Sie bereichern den Ensemblefilm um so skurrile wie melancholische Nuancen. Alle gemeinsam bestücken einen Film, der nicht unbedingt einen dicken roten Erzählfaden durch das Gesehene hindurchführt, sondern der mehrere Blickwinkel zugleich bedient, fast zeitlos, und die allesamt auf eines hinauslaufen: Auf das Glück im Leben, nicht allein sein zu müssen. Diese Zweisamkeiten gelingen in der stillen Betrachtung am Besten; ohne viel Worte, mit vielen Geheimnissen, die es zu bewahren gilt. Bis ans Ende eines Lebens, wenn sich neue Anfänge eröffnen, wo das Alte in sich zusammenfällt und bislang Verborgenes sichtbar wird. Und man kann gar nicht anders, als seine Liebsten, die man mitgenommen hat in diesen Film, schon während des Abspanns in den Arm zu nehmen. Wenn Kino die Nähe so sehr triggert, dann ist das etwas ganz Besonderes.
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    CineMoenti
    CineMoenti

    11 Follower 191 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 28. Dezember 2022
    Im Kern ist dieses kaleidoskopisch aufgezogene Postkartenidyll schräger Figuren in einem vorgestrigen Kaff potentiell liebenswert und anrührend. Doch bedauerlicherweise bleibt es bei der Absicht, die sich nie so richtig erfüllt. Zu viele Figuren bleiben flach und behauptet, werden mit Weichzeichner und süßlicher Musik übertüncht, bleiben aber qua Regie und unpassendem Cast (Harfouch als schrullige Omi? Never!) eher behauptet als wirklich anrührend. Kein Wunder, ist doch die Vielzahl an Geschichten während einer Filmlänge kaum zu bewältigen, wollte man jede Geschichte ernst nehmen. So blitzt in einer letzten, zärtlichen Sequenz das schöne Potenzial auf, das diese pittoreske Geschichte mitbringt und das den Film zu einer späten Filmperle des Jahres hätte machen können.

    Eine liebenswerte Erzählung mit schrägen Figuren einer Dorfgemeinschaft verflacht bei genauerem Hinsehen durch das Überangebot an Nebengeschichten, formaler Verkitschung und einem fragwürdigen Cast. Leider verschenkt.

    www.cinemoenti.blogspot.com
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