Benjamin (Benoit Magimel) ist erst 40 Jahre alt und schwer an Krebs erkannt. Nach den Aussagen der Mediziner*innen, die ihn behandeln, bleibt ihm noch ein gutes Jahr, bevor er sterben wird. Seine Mutter Crystal (Catherine Deneuve) leidet schwer unter dem bevorstehenden Tod ihres Sohnes. Dr. Eddé (Gabriel Sara) und die Krankenschwester Eugénie (Cécile de France) begleiten Mutter und Kind voller Hingabe auf ihrem Weg, das Unausweichliche zu akzeptieren. Dabei stehen Benjamin und Crystal zwar eine schwere Zeit bevor, allerdings erinnern sie sich auch gegenseitig daran, wie schön die gemeinsam Zeit war, die sie zusammen verbringen konnten.
Filme haben mitunter die Tendenz, den Tod zu romantisieren und das Sterben unrealistisch rasch abzuhandeln. Man kennt die klischeehaften Szenen, in denen eine sterbende Person noch einen letzten bedeutungsschweren Satz sagt und direkt im Anschluss tot wegknickt. So ein Film ist „In Liebe lassen“ definitiv nicht. Im Guten wie im Schlechten geht Emmanuelle Bercot („Madame empfiehlt sich“) in ihrem Drama keinerlei Kompromisse ein: Man wird aus der üblichen Komfortzone gerissen und mit all den steinigen Unsauberkeiten des Sterbens sowie dessen Sinnlosigkeit und Willkür konfrontiert. Der 40-jährige Schauspiellehrer und Einzelgänger Benjamin (Benoit Magimel) hat Krebs und nur noch ein Jahr zu leben. Eine Diagnose, die seine Mutter Crystal (Catherine Deneuve) besonders schwer trifft. Und auch Benjamin selbst kann sein Schicksal nur schwer akzeptieren, weil er sich als Versager fühlt, der keine
„In Liebe lassen“ ist ein sehr nachdenklicher Film über ein ernstes Thema, in dem es u. a. um Alltagssorgen geht. Das einfühlsame und zutiefst menschliche Familien-Drama überzeugt mit hochkarätigen Leistungen aller Schauspieler.
Das wichtigste nach einer schlimmen Diagnose ist es, dass man seinen Humor nicht verliert und genau das wird von Benoit Magimel auf berührende und zu tränenrührende Weise dargestellt.
In der Geschichte geht es ...
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Andreas S.
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2,0
Veröffentlicht am 12. November 2022
Der Film ist an sich grottenschlecht und rührt doch zu Tränen, derer ich mich allerdings etwas geschämt habe. Ich habe es nicht gerne, wenn allzu offensichtlich und viel zu lange auf meine Tränendrüsen gedrückt wird, um meine Anteilnahme zu erhaschen.
Benjamin ist Schauspiellehrer. Ein brotloser Künstler, der es gerade mal dazu gebracht hat, junge Leute, die vom Beruf des Schauspielers träumen, auf die Aufnahmeprüfung an ...
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