Die ersten 30 Minuten sind Zeitverschwendung. Erst mit dem Flugzeugabsturz nimmt der Film so richtig Fahrt auf. Tom Hanks verkörpert als Chuck Nolan einen Mann, der auf einer einsamen Insel strandet und weit & breitet keine Rettung in Sicht scheint, erstklassig. Ja ok, vielleicht ist der gestrandete Mann ein klein wenig zu intelligent dargestellt. Die Beziehung, die er mit dem Ball Wilson aufbaut, zeigt aber ein Grundprinzip unserer Gesellschaft: kein Mensch ist gerne allein & sehnt sich nach sozialen Kontakten. Hätte es Wilson nicht gegeben, wäre meiner Meinung nach ein Suizid Chucks nicht ausschließbar gewesen. Des Weiteren zeigt Hanks gut, dass ein Mensch ohne Mitmenschen und ohne sozialen Leben, schnell psychisch durchdrehen kann.
Die Liebesstory mit Kelly Frears (Helen Hunt) nimmt erst nach der Rettung wieder Fahrt auf, auch wenn sie meines Achtens, nicht gelungen ist. Im Gegensatz gelingt William Broyles jr. die Message, dass die Welt kurzweilig sei und deshalb Kelly jemanden anderen gefunden hat. Toller Hanks, gute Inselstory, schwache Liebesgeschichte und Anfang. 3,5 Sterne.