Das Kino liebt seine Außenseiter, seine Exzentriker, Menschen, die irgendwie anders sind, seltsam, die jenseits der Normen existieren. Wenn diese Außenseiter dann durch eine besondere Fähigkeit ihr Anderssein transzendieren, wird das gerne als heroischer Sieg gegen widrige Umstände inszeniert. Nicht so jedoch von Giorgio Diritti in seinem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag „Hidden Away“. Es ist das Portrait von Antonio Ligabue, einem in der Schweiz geborenen Italiener, der wegen seines seltsamen Äußeren, seiner Verhaltensauffälligkeiten, die ihn unter anderem hypersensibel für Geräusche machten, Zeit seines Lebens gehänselt wurde. Der aber auch ein talentierter Künstler war, dessen später Erfolg ihn aber dennoch nicht aus der Tragik seiner Existenz erlösen konnte. Ende 1899 wird Antonio Ligabue als Sohn einer italienischen Mutter in Zürich geboren. Während er in Pflegefamilien aufwächst, zeig
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