Kamal (Aboubakr Bensaihi) ist ein erfolgreicher Rapper und hat einen eigenen Youtube-Kanal. Er beschließt, nach Syrien zu fliehen, nachdem er sich auf gefährliche Drogendeals eingelassen hat und nun von der Polizei gesucht wird. Dort angekommen hilft er den Opfern des Krieges. Doch bald schon werden andere auf ihn aufmerksam und er wird gezwungen, sich einer bewaffneten Gruppe anzuschließen und sitzt in Raqqa fest. Als er zusammen mit der Ärztin Noor (Tara Abboud) Fluchtpläne schmiedet, wird sein jüngerer Bruder Nassim (Amir El Arbi), der davon träumt, sich ihm anzuschließen, zur leichten Beute für die Anwerber des Dschihad. Leïla (Lubna Azabal), die Mutter der beiden, versucht daraufhin, ihren jüngsten Sohn zu schützen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Rebel - In den Fängen des Terrors
Die Schrecken des IS mit den Mitteln des Populärkinos greifbar gemacht
Von Michael Meyns
495.000 Menschen sind im Syrienkrieg gestorben, darunter 25.000 Kinder. So informiert eine Texttafel am Ende des Kriegs-Krachers „Rebel“. Und schließlich steht da noch: „Der Krieg in Syrien dauert an.“ Das könnte man in diesen Tagen fast vergessen, da der Ukrainekrieg die Schlagzeilen bestimmt und im Westen Themen vom Klimawandel bis zur Inflation mehr Beachtung finden als Folter und Zwangsrekrutierung von Kindern. Diesem Ungleichgewicht will das belgische Regie-Duo Adil El Arbi und Bilall Fallah, das zuletzt mit dem Will-Smith-Kracher „Bad Boys For Life“ einen sehr erfolgreichen Hollywood-Einstand gegeben hat, nun etwas entgegensetzen – und zwar mit hammerharter Wucht! Aus dezidiert muslimischer Perspektive erzählen sie von falschen Propheten, verführerischen Hasspredigern und folgenschweren Entscheidungen. Sie setzten dabei die Mittel des Actionkinos wie des Musikvideos ein, sind reiße
Ein sehenswerter, spannender und emotional sehr bewegender Anti-Terror Film, der zum Nachdenken anregt. Man sieht deutlich die Handschrift der Regisseure von Bad Boys for Life