„Mothering Sunday“ nennen die Briten den Muttertag, der in früher Zeiten, in denen die Klassenverhältnisse auf der Insel noch viel starrer waren, noch eine weitere Funktion hatte. Denn an diesem Tag wurde Bediensteten ein Tag freigegeben. In erster Linie natürlich, um ihre Mütter zu besuchen – im Fall der Hauptfigur aus „Mothering Sunday“ jedoch für sinnlichere Vergnügen. Basierend auf einer Novelle von Graham Swift, der auch schon die Romanvorlagen für „Das Geheimnis seiner Liebe“ (1992) und „Letzte Runde“ (2001) geschrieben hat, erzählt Eva Husson von Liebe und Verlust, vor allem aber von einem Tag, der ein Leben für immer verändert. Ein in den besten Momenten sinnlicher, flirrenden Film, der die französische Mentalität der Regisseurin mit einem geradezu urtypischen britischen Stoff verknüpft. 30. März 1924. Es ist Muttertag, ein paar Jahre nach dem Großen Krieg, der auch den Familien
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