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    Neu im Kino: Einer der besten Filme des Jahres und das späte Sequel zu einem Sci-Fi-Meisterwerk
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    „Matrix 4: Resurrections“ gehört ohne Frage zu den meisterwarteten Filmen des Jahres. Allerdings lohnt sich ein Kinostart dieser Woche sogar noch mehr, der im „Matrix“-Hype zu Unrecht etwas untergehen dürfte: das Meisterwerk „Drive My Car“.

    Rapid Eyes Movies / Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited

    Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür. Doch bedeuten die anstehenden Festtage keineswegs, dass wir auf spannenden Film-Nachschub in den Lichtspielhäusern verzichten müssen – sogar ganz im Gegenteil, wie unsere Übersicht über die größten und besten Kinoneustarts der Woche zeigt.

    "Matrix Resurrections"

    Matrix“ hat um die Jahrtausendwende mit bahnbrechender Action und großen philosophischen Fragen das Sci-Fi-Genre revolutioniert. Die beiden Fortsetzungen „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“ haben zwar keinen solchen Stellenwert, sorgten aber dennoch für einen recht runden Abschluss der Reihe – die fast 20 Jahre später mit dem Meta-Comeback „Matrix 4: Resurrections“ nun aber trotzdem noch mal wiederbelebt wird.

    Dabei gehen auch bei uns die Meinungen stark auseinander, ob die Rückkehr von Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss in ihre ikonischen Rollen von damals geglückt ist. Während es in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik heißt, dass Original-Regisseurin Lana Wachowski der Reihe in „Matrix 4“ mit erstaunlich viel Witz und Gefühl zu einem neuen, erfüllenden Ende verhilft, sind in unserem Podcast Leinwandliebe teilweise ganz andere Stimmen zu vernehmen. Doch hört am besten einfach selbst mal rein:

    "Drive My Car"

    Das größte Highlight unter den neuen Filmen ist allerdings auch nicht „Matrix 4“, sondern die epische Romanze „Drive My Car“, die von uns die Höchstwertung von 5 Sternen bekommen hat – und das nach dem meisterlichen „Burning“ schon als zweite Adaption einer Kurzgeschichte des japanischen Star-Schriftstellers Haruki Murakami.

    Drive My Car

    Hauptfigur von „Drive My Car“ ist der Theaterregisseur Yusuke (Hidetoshi Nishijima), der den Verlust seiner Frau zwar noch immer nicht verwunden hat, sich aber trotzdem (oder deswegen) in die Arbeit stürzt und ein Engagement bei einem kleinen Theaterfestival in Hiroshima annimmt. Aus Versicherungsgründen darf er dort jedoch nicht selbst mit dem Auto den Weg zum Job antreten, den er eigentlich so gern nutzt, um sich die von seiner Frau eingesprochenen Fassungen seiner Bühnenstücke anzuhören. Stattdessen wird ihm die junge Misaki (Toko Miura) als Fahrerin zugewiesen. Doch schon bald entdeckt das ungleiche Duo, dass beide einen schweren Schicksalsschlag zu verarbeiten haben...

    Und all das wird so zurückgenommen und doch so fesselnd erzählt, dass die drei Stunden Laufzeit wie im Fluge vergehen, wir euch einen Kinobesuch nur wärmstens ans Herz legen können und „Drive My Car“ völlig zu Recht als einer der großen Favoriten im Rennen um den Oscar für den besten internationalen Film gilt.

    "Aline - The Voice Of Love" & "Ein Festtag"

    Sehenswert sind definitiv auch die Neustarts „Aline - The Voice Of Love“ und „Ein Festtag“. Während das lose vom Leben des Pop-Superstars Céline Dion inspirierte Semi-Biopic „Aline“ vor allem als Mix aus beschwingter Familienkomödie und Lovestory mit sympathischen Figuren und warmherzigem Humor überzeugt, erzählt „Ein Festtag“ die Geschehnisse eines ganz besonderen Muttertags im Jahr 1924 als sinnlich und oft emotional-mitreißende Kollage mit Stars wie Colin FirthOlivia Colman und dem aus dem Netflix-Hit „The Crown“ bekannten Josh O’Connor.

    "Macbeth"

    Macbeth“ wird ab dem 25. Dezember 2021 zwar nur in sehr ausgewählten Kinos in Deutschland gezeigt (bevor er dann schon am 14. Januar 2022 beim Streamingdienst Apple TV+ erscheint), doch wollen wir den Film allein schon wegen der erstklassigen Beteiligten hier nicht unerwähnt lassen.

    Verantwortlich für die Shakespeare-Adaption in Schwarz-Weiß ist „Fargo“- und „The Big Lebowski“-Macher Joel Coen, der das Projekt allerdings diesmal ohne seinen Bruder Ethan stemmte. Eine alte Weggefährtin hat er aber trotzdem mit an Bord, bekleidet doch seine dreifach oscarprämierte Ehefrau Frances McDormand die weibliche Hauptrolle der Lady Macbeth. Oscarpreisträger Denzel Washington verkörpert derweil Lord Macbeth, der angestachelt von drei Hexen und seiner nach Macht gierenden Frau glaubt, dass er dazu berufen ist, der nächste König von Schottland zu werden.

     

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