Nachdem Saskia Harder (Valery Tscheplanowa) ein Polizeicamp in Afghanistan besucht hat, ist die Ausbilderin schwer traumatisiert, denn sie war nicht in der Lage, jemandem aus ihrem Team das Leben zu retten. Zurück in Deutschland nimmt sie ihren Beruf als Kriminalkommissarin wieder auf und wird vorsorglich mit einem unspektakulären Fall in der friedländischen Provinz beauftragt. Hier wurde eine mumifizierte Leiche in einem Moor entdeckt. Ihre Ermittlungen zu ungelösten Vermisstenfällen in der Gegend reißen bei der Polizistin alte Wunden auf...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Echo
Mal ein ganz anderer Provinz-Krimi
Von Tobias Mayer
Eine mysteriöse Leiche im Moor und eine Ermittlerin, die von einem Trauma aus ihrem Afghanistan-Einsatz geplagt wird: Auf den ersten Blick könnte „Echo“ auch eine Folge der in Deutschland nach wie vor immens erfolgreichen TV-Reihe „Tatort“ sein, in der die Krimi-Handlung vor allem als Rahmen für ein Psychogramm und ein zeitgeistiges Thema dient. Doch Regisseurin Mareike Wegener hegt bei ihrem Spielfilmdebüt ganz andere Ambitionen: „Echo“ ist kein Themen-Krimi mit klar umrissener Botschaft, sondern eine faszinierende, immer überraschende, mal surreale, mal klamaukige Meditation über jüngere und ältere (deutsche) Geschichte. Die Offenheit des Films lädt zum Nachdenken und der lakonische Humor zum Lachen ein... Die deutsche Polizistin Saskia Harder (Valery Tscheplanowa) arbeitet als Ausbilderin für afghanische Sicherheitskräfte, bis ein Bombenanschlag den Auslandseinsatz jäh beendet. Sie h