Anfang der 80er Jahre: Sero (Serhed Khalil) ist das Kind kurdischer Eltern und geht in einem kleinen Dorf nahe der syrisch-türkischen Grenze in eine arabische Schule. Der zunehmende Nationalismus wirkt sich immer stärker auf Sero aus, der inmitten des wachsenden Wahnsinns aber auch immer wieder ganz normale Kindheits-Momente erlebt.
Khalil erzählt diese Geschichte über den Mikrokosmos einer Dorfgemeinschaft und spiegelt damit gleichzeitig höchst präzis die gesamtpolitischen Verhältnisse. Dass ihm das ohne jedes falsche Pathos und mit stiller Natürlichkeit gelingt, ist die Sensation und das Wunder dieser Arbeit.
Kein Wunder ist, dass Nachbarn bislang bereits über 30 Festivalpreise erhalten hat. - Ein Auslands-Oscar stünde ihm m.M.n. allemale zu. Absolutes Highlight ...
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Andreas S.
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4,5
Veröffentlicht am 23. März 2023
Der kleine Sero verlebt seine Kindheit an der türkisch-syrischen Grenze in einem Dorf irgendwo im Niemandsland. Gewalt und Willkür, Rasstsmus, politische Verfolgung und bittere Armut sind an der Tagesordnung. Zerrissen zwischen verschiedenen politischen und religiösen Interessen bahnen sich Mord und Totschlag, Unterdrückung und Korruption ihren gnadenlosen Weg. Dem Wahnsinn sind Tür und Tor geöffnet.
Regisseur Mano Kalil verarbeitet in ...
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