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    Falls "Avatar" floppt, hat James Cameron einen Plan B: Darum sieht er Netflix als Gefahr für sein Franchise
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Eigentlich waren „Avatar 4 + 5“ bereits fest angekündigt und hatten auch schon geplante Kinostarttermine. Ein neues Interview mit „Avatar“-Schöpfer James Cameron zeichnet die filmische Zukunft Na'vi plötzlich als gar nicht mehr so sicher.

    Über ein Jahrzehnt haben die Fans geduldig auf „Avatar 2: The Way of Water“ gewartet. 2009 war „Avatar“ ein beispielloser Mega-Blockbuster, der perfekt zeigte, wozu die neue Technik des 3D-Kinos in der Lage ist. Das Fantasy-Abenteuer wurde zu einem absoluten Publikumsrenner und ist bis heute der erfolgreichste Film aller Zeiten.

    Doch seit seiner Veröffentlichung hat sich die Kinobranche stark verändert. Das 3D-Kino beispielsweise ist nur noch ein Schatten seiner selbst: Zu viele billig nachkonvertierte 3D-Filme haben dem Ansehen der ambitionierten Kino-Technik geschadet und rufen bei vielen Zuschauer*innen heute eher Kopfschmerzen als Erinnerungen an ein immersives Filmerlebnis hervor. Und auch sonst setzt die Filmindustrie heute stärker als je zuvor auf gefestigte Marken.

    James Cameron hofft auf die Magie des Kinos

    In einem kürzlich geführten Gespräch mit Slash Film hat „Avatar“-Regisseur James Cameron die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass „Avatar 2: The Way of Water“ im Kino floppen könnte. Für diesen Fall ist er bereit, das Franchise mit „Avatar 3“ abzuschließen:

    „Der Markt könnte uns sagen, dass wir in drei Monaten fertig sind, oder wir könnten halb fertig sein, was bedeutet: 'Okay, lasst uns die Geschichte mit dem dritten Film abschließen und nicht endlos weitermachen', wenn es einfach nicht profitabel ist... Wir leben heute in einer anderen Welt als zu der Zeit, als ich den Stoff geschrieben habe. Es ist der doppelte Schlag - die Pandemie und das Streaming. Vielleicht erinnern wir die Leute aber auch daran, was es bedeutet, ins Kino zu gehen. Dieser Film tut das definitiv. Die Frage ist: Wie viele Leute interessiert das heute noch?“

    Killen Streaming und Corona "Avatar 4 + 5"?

    Eigentlich sind neben „Avatar 2: The Way of Water“ noch drei weitere Fortsetzungen angekündigt, von denen die bislang letzte geplante Fortsetzung „Avatar 5“ Ende 2028 in die Kinos kommen soll. Die Mischung aus der neuen Konkurrenz durch Streaming-Anbieter wie Netflix und die noch immer zurückhaltende Begeisterung für das Kino, die als eine direkte Auswirkung der Corona-Pandemie zu sehen ist, lassen James Cameron ungewohnt pessimistische Töne anschlagen.

    Dabei sollte James Cameron doch gerade voll den „Avatar“-Hypetrain fahren. Am 14. Dezember 2022 kommt „Avatar 2: The Way of Water“ in die Kinos und auch der größte Teil der Dreharbeiten zu „Avatar 3“ ist bereits abgeschlossen. Zudem durfte „Avatar“ gerade erst eine sehr erfolgreiche Wiederaufführung feiern. Ob die Fans sich tatsächlich noch auf einen vierten Teil freuen können, scheint nach den neusten Aussagen von „Avatar“-Schöpfungsvater James Cameron sehr stark von den Einspielergebnissen des neusten Teils abzuhängen. Sollte dieser jedoch ein Hit werden, steht einem weiteren Wiedersehen mit den blauen Bewohner*innen des Planeten Pandora sicher nichts mehr im Wege.

    "Avatar 2": Neuer Trailer zu "The Way Of Water" bestätigt endgültig, was wir insgeheim ohnehin alle wussten

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