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    Neu auf Disney+: Eine absolute Kult-Serie, bei der Marvel-Star Robert Downey Jr. gefeuert wurde
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    Die Anwalts-Dramedy „Ally McBeal“ genießt vor allem in den USA, aber durchaus auch in Deutschland, Kult-Status. Nun können alle fünf Staffeln bei Disney Plus gestreamt werden. Ein besonderes Highlight: Der Auftritt von Robert Downey Jr.

    20th Television / Disney

    David E. Kelley gehört wohl zu den profiliertesten Autoren der Serienwelt. Noch heute ist er dank gefeierter Produktionen wie „Big Little Lies“ oder „Goliath“ dort nicht wegzudenken. Aber auch schon Ende der 90er war er dank vorheriger Kult-Shows wie „Doogie Howser, M.D.“, „Picket Fences – Tatort Gartenzaun“ und „Chicago Hope“ sehr gefragt. Einen seiner größten Erfolge feierte er jedoch zweifellos mit der von 1997 bis 2002 produzierten Anwaltsserie „Ally McBeal“.

    Die Geschichte über das turbulente Liebes- und Berufsleben der neurotisch-chaotischen Jung-Anwältin Ally McBeal (Calista Flockhart), die sich – ganz wie J.D. später in „Scrubs“ – immer wieder in aberwitzigen Tagträumen verliert, wurde aus dem Stand heraus ein Hit. Der Mix aus Comedy, Drama und Herzschmerz ging dank des herrlich schrulligen Figurenensembles (u. a. gespielt von „Ghostbusters 2“-Schurke Peter MacNicol und „Kill Bill“-Schwertschwingerin Lucy Liu) und der treffsicheren Dialoge – zumindest über weite Strecken – voll auf. Und davon kann man sich nun auch ganz einfach selbst überzeugen:

    Alle fünf Staffeln von „Ally McBeal“ mit insgesamt 112 Folgen können ab dem heutigen 23. November 2022 bei Disney+ abgerufen werden. Nach den beiden tollen Auftaktstaffeln sticht hier vor allem Season 4 noch einmal gesondert positiv heraus – und das vor allem aus einem Grund...

    » "Ally McBeal" bei Disney+*

    Robert Downey Jr. rettet "Ally McBeal" ...

    Nachdem die ersten beiden Staffeln von „Ally McBeal“ großen Anklang fanden und mit Preisen überhäuft wurden, wurde Season 3 aufgrund einiger merkwürdiger Figurenentwicklungen nicht mehr ganz so wohlwollend aufgenommen. Mit der vierten Staffel kehrte die Serie aber wieder zu alter Stärke zurück – wozu nicht zuletzt Cast-Neuzugang Robert Downey Jr. beigetragen hat, der die Serie fast zehn Jahre vor seinem Mega-Comeback in „Iron Man“ mit seinem gewohnten Charme bereicherte (besonders sehens- und hörenswert: sein „Every Breath You Take“-Duett zusammen mit Sting höchstpersönlich).

    In fast allen Folgen der vierten Staffel war der spätere Tony Stark als Anwalt Larry Paul, der neue Love Interest von Ally, zu sehen und machte so ziemlich jede Szene, in der er auftrat, zu einem Highlight – ganz zu schweigen von seiner großartigen Chemie mit Co-Star Calista Flockhart. Die Rolle brachte ihm letztlich auch einen Golden Globe ein. Und das Ganze hätte alles sogar noch viel schöner werden können – wenn nicht die privaten Probleme von Downey Jr. dazwischen gefunkt hätten...

    ... und zerstört das Finale

    In den 90ern und noch Anfang des neuen Jahrtausends litt Robert Downey Jr. bekanntlich unter massiven Drogenproblemen und wurde wegen illegalen Drogenbesitzes mehrfach verhaftet, so auch während der Produktion von „Ally McBeal“. Das wurde den Macher*innen der Serie schließlich zu bunt, sodass sie Downey Jr. wegen seiner Drogeneskapaden und trotz seiner enormen Beliebtheit letzten Endes feuerten – was massive Änderungen am angepeilten „Ally“-Fahrplan nötig machte.

    Ursprünglich war sogar vorgesehen, dass Ally und Larry im Finale der vierten Staffel heiraten, woraufhin sich Staffel 5 dann ganz wesentlich auf ihr gemeinsames Eheleben fokussiert hätte. Das war ohne Downey Jr. plötzlich vom Tisch, sodass ganze Drehbücher komplett umgeschrieben werden mussten (und unter anderem auch Jon Bon Jovi als neue Flamme von Ally auf den Plan trat). An den vorherigen Erfolg konnte man damit dann auch nicht mehr anknüpfen, sodass „Ally McBeal“ nach der fünften Staffel schließlich eingestellt wurde. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, ist das letzte Wort damit aber wohl doch noch nicht gesprochen...

    "Ally McBeal"-Revival mit oder ohne Robert Downey Jr.?

    Die Anwaltsserie scheint es demnächst einer anderen Kult-Serie aus den 90ern gleichzutun. Wie jüngst „Sex And The City“ mit „And Just Like Thatsoll nämlich auch „Ally McBeal“ ein Revival bekommen, in dem erneut Calista Flockhart in die Titelrolle schlüpfen soll. David E. Kelley ist hier als Showrunner allerdings wohl nicht mehr an Bord.

    Und dass der inzwischen zum absoluten Superstar aufgestiegene Robert Downey Jr. noch mal als Larry vorbeischaut, um dessen Beziehung mit Ally doch noch ein Happy End zu verpassen, halten wir ebenfalls für sehr unwahrscheinlich. Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...

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