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    Nur noch 5 Tage bei Prime Video: Einer der besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – fast so gut wie "Interstellar" und trotzdem kaum bekannt!
    Monta Alaine
    Monta Alaine
    Bereits jung von ihrem Vater an Klassiker wie "Taxi Driver" und "Clockwerk Orange" herangeführt stand fest: Film sollte es sein. Nach diversen Stops in der Branche gilt ihre Liebe auch heute noch Hollywood-Kino à la Nolan und raffinierten Arthouse-Filmen.

    Mit wenigen Mitteln und ohne große Effekte überzeugt Robert Zemeckis' „Contact“ auch heute noch und eröffnet die ganz großen Fragen der Science Fiction. Aktuell ist der Klassiker bei Amazon Prime Video im Streamingabo verfügbar – aber nur noch kurz.

    Seit jeher fasziniert der Weltraum die Menschheit und gibt in Science-Fiction – zuerst in Literatur, später im Film - die Folie für Gedankenexperimente: Sind wir alleine? Oder gibt es da draußen noch andere Lebewesen? Und wenn ja, welche Bedeutung hat das für die Menschheit? Sind wir im Falle eines Kontakts bedroht wie in Roland EmmerichsIndependence Day“? Oder sind die extraterrestrischen Besucher*innen freundlich wie „E.T.“?

    Auch Robert Zemeckis, der ebenfalls Kultfilme wie „Forrest Gump“ oder „Zurück in die Zukunft“ lieferte, leistete seinen Beitrag zur filmischen Frage des „Was wäre wenn?“.Contact“ ist hochkarätig besetzt mit Jodie Foster („Schweigen der Lämmer“) und Matthew McConaughey, der später ein eigenes Weltraumabenteuer mit dem noch etwas eindrucksvolleren „Interstellar“ bekommen sollte, zum Zeitpunkt des Drehs aber aus „Die Jury“ bekannt war.

    Das 5-Sterne-Science-Fiction-Meisterwerk, das unser Kritiker Carsten Baumgardt in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik als „Werk wie aus einem Guss“ betitelt, könnt aktuell noch im Streaming-Abo bei Amazon Prime Video schauen, allerdings nur noch für wenige Tage. Nach dem 2. Februar 2024 fliegt „Contact“ aus dem Prime-Angebot, sodass dann selbst dessen Abonnent*innen für den Stream zur Kasse gebeten werden.

    Wer den Film lieber in fester Form bei sich zu Hause haben möchte, ohne dabei an die Verfügbarkeit in einem Streaming-Abo angewiesen zu sein, dem empfehlen wir die Blu-ray, die auf Amazon erhältlich ist. Neben drei Audiokommentaren Fosters, Zemeckis und der Produzenten sind hier auch vier Making-of-Dokumentationen enthalten.

    Darum geht's in "Contact"

    Die Astronomin Dr. Ellie Arroway (Jodie Foster) ist eine exzellente Wissenschaftlerin und als Leiterin des SETI-Programmes (Search for Extra Terrestrial Intelligence) auf der Suche nach Leben im All. Ihr gelingt der große Durchbruch, als sie eine verschlüsselte Botschaft aus dem Planetensystem Vega empfängt. In der Tiefe der Codes findet sich noch mehr: Eine Bauanleitung für eine Art Transport-Maschine, die eine Person durch Raum und Zeit befördern soll.

    Science Fiction in Reinform

    Was „Contact“ ausmacht, sind nicht etwa überladene Special-Effects, für die Vergleichsfilme wie „Independence Day“ oder etwa seinerzeit „2001: Odysee im Weltraum“ gefeiert wurden. Auch an visuelle Effekte eines „Interstellar“ kommt der Film natürlich nicht heran – sogar im Gegenteil. Im Grunde wurde nur in wenigen Sequenzen mit Effekten gearbeitet: Bei Ellies Reise mit der Kapsel und ihrem kurzen Aufenthalt auf Vega nämlich. Aus heutiger Sicht erscheinen die verwendeten Morph- und Bluescreen-Effekte geradezu trivial.

    Doch gerade deswegen ist „Contact“ Science-Fiction in Reinform: Mit wenigen Mitteln und vielen Röhrenmonitoren (auch die Bilder der Codes und Dialogfetzen wie „Frequenz Mal Pi!“ lassen heute schmunzeln) schafft es Zemeckis Film auch heute noch, ganz große Fragen glaubwürdig zu eröffnen und wird somit der Vorlage mehr als gerecht.

    Eine Frage des Glaubens

    Glaubwürdig und spannend ist dabei eben auch alles, was ab Zeitpunkt des Kontakts passiert: Tausende pilgern zur Forschungsstation, Länder und Abgesandte geraten in Konkurrenz, Fanatiker sprengen sich in die Luft, der Präsident wird zum Appell gerufen. Wie bereits in „Forrest Gump“ nutzt Zemeckis auch hier das Mittel der Montage, um die Geschichte wahr erscheinen zu lassen: Das Weiße Haus beschwerte sich im Nachgang über die zusammengeschnittenen Reden Bill Clintons.

    Die zentrale Frage, um die der Film immer wieder kreist, ist schließlich die des Glaubens: Kann Gott existieren ohne Beweis? Und was bedeutet es für die Existenz Gottes, wenn wir nicht alleine sind? Jodie Fosters Ellie steht dabei für die gefasste Logik, die Wissenschaft und Vernunft, der gegenüber der charmante Theologe und spirituelle Berater des Weißen Hauses, Palmer Joss, gespielt von Matthew McCounaghey, gestellt wird. Und am Ende muss sie selbst dran glauben: Bis ins Mark erschüttert von einer Erfahrung, einer Begegnung, die ihr selbst wiederum nicht geglaubt wird.

    Die besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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