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    In 3 Tagen gibt's wilde Orgien, Elefantenkacke und Champagnerflaschen in den Po: Deutscher Trailer zu "Babylon"
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Wer Exzesse auf der Leinwand liebt, kommt an „Babylon“ nicht vorbei. Der neue Streich von „Whiplash“- und „La La Land“-Macher Damiel Chazelle ist ein purer Rausch – und startet in drei Tagen im Kino. Hier gibt’s den Trailer:

    Man kann Damien Chazelle wohl mit Fug und Recht als ein echtes Wunderkind bezeichnen. Im zarten Alter von 28 Jahren hat er mit „Whiplash“ nämlich ein an Intensität kaum zu überbietendes Hollywood-Debüt abgeliefert, in dem sich Miles Teller und der oscarprämierte J.K. Simmons ein manisches Duell am Schlagzeug lieferten, das wohl den meisten Zuschauer*innen Schweißperlen auf die Stirn zu treiben verstand. Für sein Musical „La La Land“ gab es drei Jahre später sensationelle 14 Oscar-Nominierungen, wovon der Film sechs gewann (u.a. Damien Chazelle selbst für die Regie).

    Nach „Aufbruch zum Mond“ aus dem Jahre 2018, in dem Ryan Gosling in die Rolle des Neil Armstrong geschlüpft ist, meldet sich Damien Chazelle nun mit seinem neuen Film zurück: „Babylon – Rausch der Ekstase“. In dem fast 190-minütigen Epos dreht sich alles um die Hollywood-Zeit, in der der Stumm- vom Tonfilm abgelöst wurde. Dass es sich dabei aber um keine trockene Geschichtsstunde handelt, kann nicht nur unsere offizielle FILMSTARTS-Kritik bestätigen, sondern macht auch der deutsche Trailer deutlich, in dem Farben, Formen und Klänge ohne Pause in Bewegung scheinen.

    „Babylon – Rausch der Ekstase“ startet am 19. Januar offiziell in den deutschen Kinos.

    Darum geht's in "Babylon"

    Die Geschichte des Kinos ist seit jeher ein ständiger Wandel und die Technik entwickelt sich immer weiter. Manny Torres (Diego Calva), ein ehrgeiziger Schauspieler und Sohn mexikanischer Einwanderer, erlebt diesen Fortschritt hinter den Kulissen der Traumfabrik mit eigenen Augen. Doch es bahnt sich damit auch eine tiefe Krise für etablierte Stars wie Jack Conrad (Brad Pitt), zu dessen rechter Hand Manny schnell erkoren wird, oder aufstrebende Sternchen wie Nellie LaRoy (Margot Robbie) an – der Tonfilm steht vor der Tür.

    Die größten Stars der Branche müssen um ihre Karrieren fürchten, während Jazz, opulente Partys, Sex, Drogen und Alkohol Hollywood immer noch fest im Griff haben. Die Epoche, in der das Kino das Sprechen erlernt hat, ist für viele Schauspieler*innen daher auch eine Zeit des Abschieds. Vor allem, wenn es mit dem Geld knapp wird, können es auch Publikumsmagneten wie Nellie LaRoy nicht vermeiden, sich mit fadenscheinigen Gestalten einzulassen – und plötzlich geht es mehr denn je um Leben und Tod...

    Der deutsche Untertitel ist passender denn je

    Obwohl „Babylon“ als Titel allein natürlich vollkommen ausgereicht hätte, ist der deutsche Untertitel dennoch ziemlich auf den Punkt, denn was Damien Chazelle hier über mehr als drei Stunden auf die Beine gestellt hat, ist wirklich ein „Rausch der Ekstase“. Hier wird nicht nur getanzt, gekokst und gevögelt ohne Ende, stattdessen geht das Ganze noch viel weiter. Da werden Champagnerflaschen in Körperöffnungen eingeführt, wo sie eigentlich nicht hingehören, eine satte Lawine Elefantenkacke über Menschen entladen oder eine vornehme Party durch eine alles vollkotzende Margot Robbie jäh unterbrochen.

    „Babylon“ erinnert in seiner rhythmischen Lust an Bewegung und Entfesselung an Martin Scorseses „Casino“ oder „The Wolf Of Wall Street“, gelegentlich kommen einem auch „Boogie Nights“ oder diverse Regiearbeiten von Baz Luhrman („Der große Gatsby“) in den Sinn. Nicht nur, weil Damien Chazelle hier oftmals völlig außer Rand und Band gerät und fast schon einen orgiastischen Genuss am Maß- und Zügellosigkeit beweist. Sondern, weil sein Film auch die leisen Töne beherrscht und gleichwohl Hommage ans Kino und das Filmemachen an und für sich ist.

    Während Damien Chazelle sowohl die Inszenierung übernommen als auch das Drehbuch verantwortet hat, sind vor der Kamera hier jede Menge prominente Gesichter zu sehen. Angeführt von Brad Pitt („Once Upon A Time … in Hollywood“) Margot Robbie („Barbie“) und Diego Calva („Narcos: Mexiko“) sind außerdem Tobey Maguire („Der Eissturm“), Max Minghella („Saw: Spiral“), Jovan Adepo („Tom Clancy's Jack Ryan“), Jean Smart („Garden State“), Samara Weaving („Ready Or Not“), Olivia Wilde („Don't Worry, Darling“), Katherine Waterston („Alien: Covenant“) und Eric Roberts („The Expendables“) mit von der Partie.

    Falls ihr euch den Trailer noch einmal in der englischen Originalfassung anschauen wollt, könnt ihr das hier tun:

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