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    Bald weg von Amazon Prime Video: 2 bildgewaltige Western, ein DC-Meilenstein und Quentin Tarantino sieht das Ende der Welt kommen
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Amazon räumt den hauseigenen Streamingdienst mal wieder auf. Das bedeutet auch, dass einige interessante Titel in den kommenden Tagen aus dem Abo von Prime Video verschwinden. Wir verraten euch hier, welche Filme ihr jetzt noch schnell gucken solltet

    STUDIOCANAL / Warner Bros. / Amazon Prime Video

    Im umfangreichen Sortiment von Amazon Prime Video lässt sich nicht nur gute Unterhaltung entdecken, sondern auch herausfordernde Filmkunst, die den Horizont erweitert und noch lange im Gedächtnis nachhallt. Problematisch wird es nur, wenn man die ein oder andere Perle etwas zu lange auf seiner Watchlist unbeachtet vor sich hin vegetieren lässt. Denn wie es Usus ist, räumt Prime Video den eigenen Katalog immer mal wieder auf.

    So auch in den kommenden Tagen, denn in Kürze fliegen wieder einige ziemlich interessante Filme aus dem Programm von Amazon Prime Video. Darunter nicht nur Western-Stoffe, sondern auch eine echte Brachialkomödie, in der Quentin Tarantino das Ende der Welt kommen sieht, ein Indie-Geheimtipp und eine komplette nordische Krimi-Reihe. Wir weisen auch nun auf all jene Filme hin, die ihr jetzt besser schnell noch von eurer Prime-Video-Watchlist abarbeiten solltet...

    Nur noch bis zum 2. März bei Amazon Prime Video

    Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“: Für den Autor dieser Zeilen ist „Jesse James“ neben „Leichen pflastern seinen Weg“ der beste Western aller Zeiten. Man darf aber keine bleihaltigen Schießereien erwarten. Stattdessen erzählt Andrew Dominik („Blond“) hochgradig elegisch von Legendenbildung, Neid, Depression und Selbstzerstörung. Hervorragend mit Brad Pitt und Casey Affleck besetzt. (3 von 5 Sternen)

    Appaloosa“: Ed Harris ist nicht nur als Schauspieler aktiv (zuletzt in „Top Gun: Maverick“), sondern versucht sich auch als Regisseur. So zum Beispiel beim Western „Appaloosa“, der hierzulande nie in den Kinos, sondern direkt auf DVD erschienen ist. Wer das Genre gerne klassisch mag, darf hier einen Blick riskieren. Zum Cast gehören neben Harris u.a. auch Viggo Mortensen und Renée Zellweger (2,5 von 5 Sternen).

    Nur noch bis zum 4. März bei Amazon Prime Video

    Superman“: Mit „Superman“ hat Richard Donner einen der ersten richtigen Superhelden-Blockbuster auf die Beine gestellt. Heute wirkt das natürlich ordentlich in die Jahre gekommen, jede Menge Charme und Liebe zur Vorlage aber bringt dieser Mann aus Stahl aber fraglos mit. Falls ihr „Superman“ also noch nicht gesehen habt – haltet euch ran! (4 von 5 Sternen)

    Little Nicky: Adam-Sandler-Komödien sind Geschmackssache. Gar keine Frage. Wer es aber mal wieder so richtig brachial braucht, sollte sich „Little Nicky“ unbedingt anschauen. Nicht nur, weil sich Sandler hier komplett durch den Film grimassiert, sondern auch wegen des Cameos von Quentin Tarantino, der hier als sehbehinderter Straßenprediger die Apokalypse kommen sieht!

    The King Of Staten Island“: Wurde aufgrund von Corona ein wenig verschluckt, ist aber eine richtig gute Tragikomödie. Pete Davidson zeigt in der Hauptrolle, was er als ernstzunehmender Schauspieler auf dem Kasten hat und Judd Apatow findet mal wieder jede Menge zwischenmenschlicher Alltagspoesie zwischen vulgären Sprüchen. Trotz der Abwesenheit von Struktur fühlt man sich richtig gut aufgehoben. (4 von 5 Sternen)

    Nur noch bis zum 5. März bei Amazon Prime Video

    Erbarmen“: Der erste Teil der hochgradig erfolgreichen Carl-Morck-Romane des dänischen Schriftstellers Jussi-Adler-Olsen. Wer ein Faible für nordische Krimis hat, der kommt mit „Erbarmen“ auf seine Kosten. Denn der Film ist nicht nur solide inszeniert, sondern über weite Strecken auch durchaus spannend. (3 von 5 Sternen).

    Schändung“: Wer „Erbarmen“ mochte, wird auch „Schändung“ mögen, denn die Fortsetzung knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Auch wenn die Romanvorlage noch stärker ist, überzeugt die Adaption vor allem auf handwerklicher Linie. (3 von 5 Sternen)

    Erlösung“: Im dritten Teil der Carl-Morck-Romane löst man sich stärker denn je von der Vorlage. Der Grund dafür ist, dass das Buch mit 592 Seiten über 100 Seiten länger als die beiden Vorgänger ist. Herausgekommen ist trotzdem ein stimmungsvolles Rätselraten. (3 von 5 Sternen)

    Verachtung“: Und auch „Verachtung“ stellt keinen Ausreißer in der Reihe dar, sondern bedient all die Stärken und Schwächen, die auch in „Erbarmen“, „Schändung“ und „Erlösung“ zu entdecken waren. Christoffer Boe ist hier ein spannender Thriller gelungen, der durch seine bedrückende und historisch hochinteressante Geschichte fesselt. (3 von 5 Sternen)

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