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    Gleich zwei große "Superman"-Kinofilme sollen kommen – doch müssen Fans sich nun um beide Sorgen machen?
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    James Gunn macht „Superman: Legacy“, doch parallel verfolgt J.J. Abrams weiterhin mit Autor Ta-Nehisi Coates Pläne für einen anderen „Superman“-Film. Zu beiden Projekten gibt es Updates, die nun Fans erst einmal sorgenvoll zurücklassen könnten.

    Warner Bros.

    In einem Interview hat James Gunn nun thematisiert, dass neben seinem eigenen Projekt „Superman: Legacy“ aktuell noch ein zweiter Film über eine Version des berühmten Mannes aus Stahl entwickelt wird. In dem „Superman“-Film von Ta-Nehisi Coates und J.J. Abrams steht nicht Clark Kent im Mittelpunkt, sondern ein Schwarzer Held. Auch in den Comics gab es bereits einen solchen Black Superman namens Calvin Ellis, wobei unbekannt ist, ob dieser auch die Vorlage für den Kinofilm bildet.

    Weil James Gunn, der als neuer DCU-Chef bei Hollywood-Studio Warner die Entscheidungsgewalt über alle DC-Projekte hat, in den neuesten Äußerungen gegenüber Gizmodo die Möglichkeit erwähnt, dass der Film nicht kommen könnte, machen sich einige Fans Sorgen um das „Black Superman“-Projekt von Abrams und Coates. Doch diese Sorgen sind erst einmal unbegründet, denn Gunn zeigt einen klaren Weg auf, wie das Projekt erscheinen könnte.

    "Black Superman" auf den Spuren von "Joker"

    Im Interview erklärt er so, dass er persönlich das Drehbuch von Coates noch nicht gelesen habe. Doch von seiner Kollegin, der Produzentin und Warner-Führungskraft Chantal Nong, hat er wohl Gutes darüber gehört. Sie sei „extrem begeistert“ von dem Projekt. Und so scheint er dem zweiten „Superman“-Film zumindest offen gegenüber zu stehen.

    Wenn das Skript komme und „großartig“ sei sowie „das Timing richtig ist“, dann könne der Film „absolut zustande kommen“. Es werde dann nur kein DCU-Film: „Es wäre eine Elseworlds-Geschichte wie ‚Joker’.“ Unter dem Banner „Elseworlds“ sollen künftig DC-Adaptionen in die Kinos kommen, die nicht mit dem DCU verknüpft sind, sondern völlig eigenständig funktionieren.

    Dass Gunn das Timing als zusätzliche Bedingung zu einem großartigen Skript erwähnt, deutet aber auch an, dass er wohl eher vermeiden will, dass zwei verschiedene „Superman“-Filme zeitnah zueinander erscheinen. Das „Black Superman“-Projekt muss sich womöglich hinten anstellen. Doch wann kommt Gunns „Superman: Legacy“? Das ist gerade eine andere Sorge vieler DC-Fans.

    Beeinträchtigt der Hollywood-Streik "Superman: Legacy"?

    Eigentlich soll „Superman: Legacy“ am 10. Juli 2025 in die Kinos kommen. Doch in Hollywood hat gerade ein großer Streik der Drehbuchautorinnen und -autoren begonnen (alle Details dazu findet ihr in einem separaten Artikel). Noch ist offen, welche Projekte es wie beeinträchtigt, aber der Insider Jeff Sneider erklärte in seinem Podcast The Hot Mic bereits vor einigen Tagen, dass Gunn als Gewerkschaftsmitglied und langjähriger Drehbuchautor den (sich damals noch ankündigenden) Streik nicht nur unterstützen werde, sondern auch bereits Konsequenzen für seine persönliche Arbeit getroffen habe.

    Er werde mit (dem nun erfolgten) Beginn des Streiks nicht nur die weitere Drehbucharbeit an „Superman: Legacy“ eingestellt, sondern werde während der Dauer des Streiks auch seine DCU-Führungsrolle nicht so stark ausfüllen. Er überlasse das Tagesgeschäft vorerst seinem Co-Chef Peter Safran. Je nachdem, wie lange der Streik dauere, könnte dies zu einer Verschiebung der DCU-Pläne führen und auch den Kinostart von „Superman: Legacy“ im Sommer 2025 gefährden.

    Der große Streik in Hollywood erklärt - folgen nun Katastrophen wie einst bei "James Bond"?

    Unserer Meinung nach ist es aber noch zu früh, hier in Panik zu verfallen. Auch wir gehen davon aus, dass Gunn den Streik unterstützt und während dessen Laufzeit keine Zeile am Skript schreiben wird, dass er allerdings bereits am 18. April 2023 wenigstens vorerst fertiggestellt hat. Zwar muss hier womöglich irgendwann noch einmal Hand angelegt werden, aber erstmal kann es mit den restlichen Vorbereitungen weitergehen.

    Denn so oder so ist kein völliger Stillstand zu erwarten. Das aktuell wohl bereits auf Hochtouren laufende Casting kann natürlich fortgesetzt werden. Gespräche mit möglichen Schauspieler*innen können geführt werden, Designs entworfen und Sets gebaut werden, etc. Womöglich wird am Zeitplan ein wenig umgestellt, aber noch ist „Superman: Legacy“ Monate von einem möglichen Drehstart entfernt, es bleibt also genug Zeit.

    Sollte sich der Streik sehr lange, womöglich sogar über mehrere Monate hinziehen, sähe das anders aus. Dann sind aber auch quasi alle noch in der Entwicklung befindlichen Serien- und Filmprojekte der nächsten Jahre betroffen und es wird zahlreiche Verschiebungen geben. Selbst hat sich Gunn noch nicht öffentlich dazu geäußert.

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    Harris Dickinson in "The King's Man"

    In dem bereits erwähnten Podcast deutet Jeff Sneider übrigens auch deutlich an, dass der britische Schauspieler Harris Dickinson („Triangle Of Sadness“, „Der Gesang der Flusskrebse“) ein Kandidat für die Superman-Rolle in Gunns Film ist – wobei er das mit sehr vielen Einschränkungen tut.

    Es sei nur ein Gerücht, dass er gehört habe, er wisse nicht, ob es Gunns Favorit ist. Sneider erklärt aber, dass Dickinson eine Rolle in Ridley Scotts „Gladiator 2“ abgelehnt habe, weil er sich Chancen auf „Superman: Legacy“ ausrechnet, weswegen er glaube, dass an dem Gerücht etwas dran ist. Ein Schauspieler wie Dickinson gebe nicht eine solche Chance auf, wenn er nicht schon in der engeren Auswahl sei.

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