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    Brutal und durchgeknallt: Diese FSK-18-Serie ist ein Muss für Fans von "Deadpool" & "Crank" – jetzt auch ohne Streaming
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Bevor „The Boys“ Serienfans daran erinnerte, dass Comicadaptionen auch brutal sein und fiesen Humor haben können, wütete „Happy!“ auf den Bildschirmen. Jetzt endlich gibt es den drastisch-humorvollen FSK-18-Serientipp auf Blu-ray im Heimkino.

    Comicschöpfer Darick Robertson mag nicht der geläufigste Name sein, jedoch genießt eine seiner Arbeiten immense Popularität: Er gehört zu den Erfindern der knallharten Superhelden-Satire „The Boys“, deren TV-Adaption zu den am meisten diskutierten Serienhits bei Prime Video zählt. Doch schon vor dem Erfolg von „The Boys“ sorgte Robertson für literweise Blut und pechschwarze Komik in der Welt der Comic-Serienadaptionen!

    Denn gemeinsam mit DC-Größe Grant Morrison schuf Robertson sowohl den bissigen Comic „Happy!“ als auch dessen gleichnamige Serienadaption. In Deutschland war lange Netflix die exklusive Heimat der eigenwilligen FSK-18-Serie, später wurde sie zudem als VOD-Kauftitel ausgewertet. Jetzt endlich könnt ihr sie euch auch ins Regal stellen: Vor wenigen Tagen erschien die erste Staffel von „Happy!“ auf Blu-ray.

    Ungeachtet der Blu-ray-Veröffentlichung ist „Happy!“ weiterhin als VOD erhältlich, unter anderem via Prime Video*, zudem ist die Serie ungebrochen im Abo auf Netflix abrufbar.

    "Happy!": Blutig, schwarzhumorig und rau

    Ex-Polizist Nick Sax (Christopher Meloni) ist seit Verlust seines Jobs zu einem zynischen, gewalttätigen Einzelgänger geworden, der seine tristen Tage mit Alkohol- und Drogenexzessen gestaltet. Finanziell über Wasser hält er sich, indem er für den ruchlosen Gangsterboss Francisco Scaramucci (Ritchie Coster) als Auftragskiller unterwegs ist. Doch als Sax einen Herzinfarkt erleidet, nimmt sein Leben erneut eine drastische Wende!

    Ihm erscheint nämlich plötzlich ein kleines, blaues, geflügeltes Einhorn namens Happy (Stimme im Original: Patton Oswalt), das ihn anfleht, sich im weihnachtlichen Chaos von New York City auf die Suche nach einem vermissten Mädchen zu begeben...

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    Statt Besinnlichkeit stehen jede Menge Chaos, massiv ausartendes Blutvergießen und bitterer, räudiger Humor auf dem Wunschzettel, den Sax im Eiltempo abarbeitet. Dabei schimmert definitiv die Handschrift durch, die auch der nach „Happy!“ gestarteten „The Boys“-Adaption anhaftet. Ebenso sehr ist „Happy!“ anzumerken, dass Brian Taylor einen Großteil der ersten Staffel inszeniert hat und an mehreren Episoden-Drehbüchern beteiligt war.

    Und der hat allerhand Erfahrung, wenn es um ebenso brutale wie die Grenzen des guten Humorgeschmacks auslotende Actionkomödien geht: Taylor verantwortete gemeinsam mit Mark Neveldine die abgedrehten Jason-Statham-Vehikel „Crank“ und „Crank 2: High Voltage“. Deren Herangehensweise an einen Mix aus bewusst geschmackloser Komik, wilden Überraschungen und drastischer Gewalt zieht sich konsequent durch „Happy!“.

    Jedoch hat die mit Selbstironie und absurden Sprüchen in „Deadpool“-Manier bespickte Serie zudem eine ehrlich-dramatische Seite. Die kommt etwa zum Vorschein, wenn es darum geht, wie kaputt der Protagonist emotional und psychisch wirklich ist, oder ob seine Rettungsmission überhaupt Erfolgsaussichten aufweist. So, wie bei „The Boys“ manchmal die Entwicklung der Story mehr schockiert als der Humor und die Gewalt...

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