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    "Es ist ein Kult": Liam Neeson erinnert sich an seine "Star Wars"-Zeit – und teilt gegen Disney aus
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Auch wenn Liam Neeson in „Obi-Wan Kenobi“ mit einem Kurzauftritt überraschte, ist der ehemalige „Star Wars“-Star absolut kein Fan des Franchise in seiner aktuellen Form. Laut Neeson nehmen die vielen Spin-offs der Reihe ihre Magie.

    Walt Disney Company / Lucasfilm

    Einen Film lang war Liam Neeson Teil des „Star Wars“-Universums: Im so erfolgreichen wie umstrittenen Neustart „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ (1999) war der 71-Jährige als Qui-Gon Jinn zu sehen, in späteren „Star Wars“-Filmen und -Serien lieh er dem Jedi-Meister immerhin noch seine Stimme.

    Im Podcast Conan O'Brien Needs A Friend hat sich Neeson, dessen neuer Action-Thriller „Retribution“ kommende Woche in den deutschen Kinos startet, an seine „Star Wars“-Zeit zurückerinnert – und verraten, weshalb er mit dem zeitlos populären Sci-Fi-Franchise in seiner heutigen Form nicht mehr allzu viel anfangen kann.

    Als Host Conan O'Brien fragte, wie oft ihn „Star Wars“-Fans um ein Autogramm bitten würden, lenkte Neeson das Thema selbst auf die aktuelle Flut von neuen Filmen und Serien: „Ich meine, es ist ein Kult. Es gibt inzwischen so viele Filme und Spin-Offs und ich glaube, dass das die Sache verwässert. Das ist meine persönliche Ansicht. Gelegentlich gibt es Kinder, die ein ,Star Wars'-Autogramm haben wollen, aber ich will keine Autogramme am Flughafen geben. Oft merke ich dann, dass es gar nicht das Kind ist, sondern der Vater oder der Großvater – sie alle werden wieder zu 11-Jährigen.“

    Laut Liam Neeson hat Disney dem "Star Wars"-Universum seine Magie genommen

    Bereits in einer Episode der Talkshow „Watch What Happens Live!“ hat Neeson kritische Worte für den gegenwärtigen Stand der langlebigen Science-Fiction-Reihe gefunden. Die vielen „Star Wars“-Spin-Offs und -Fortsetzungen, die seit dem Verkauf von George Lucas' Produktionsfirma Lucasfilm an Disney veröffentlicht worden sind, hätten dem Franchise „auf seltsame Weise das Geheimnis und die Magie genommen“, so der „96 Hours“-Star. Neeson ließ sich zwar zu einem kurzen Auftritt in der Disney-Plus-Serie „Obi-Wan Kenobi“ überreden, der aber nur etwa zwei Dialogzeilen umfasste.

    Ende der 90er Jahre war der Zauber aber offenbar noch vorhanden, wie eine weitere Anekdote belegt, die Neeson gegenüber Conan O'Brien ausplauderte. Tatsächlich haben er und sein Co-Star Ewan McGregor (der den Obi-Wan verkörperte) Lichtschwert-Geräusche gemacht, als sie die ikonische Weltraum-Waffe zum ersten Mal in den Händen hielten. „Das erste Mal, als wir das Lichtschwert benutzen mussten, um einen kleinen Kampf zu beginnen, haben wir automatisch die Geräusche gemacht“, so Neeson. „Und George [Lucas] sagte nur: ,Jungs, wir können die Geräusche später einbauen.'“

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