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    Ab heute neu im Kino: Achtung, für diesen Horrorfilm braucht ihr RICHTIG starke Nerven!
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Nach seiner erfolgreichen „Halloween“-Trilogie führt David Gordon Green mit „Der Exorzist: Bekenntnis“ nun das nächste Horror-Kult-Franchise fort. Das Publikum muss sich allerdings warm anziehen – vor allem Fans von William Friedkins Original.

    Mit „Halloween“, „Halloween Kills“ und „Halloween Ends“ holte David Gordon Green Kult-Killer Michael Myers zurück auf die Leinwand – und wie! Seine Fortsetzungs-Trilogie zu John Carpenters Kult-Klassiker konnte knapp 500 (!) Millionen Dollar einspielen und damit eindrucksvoll beweisen, dass es im Horror-Kino durchaus Nachfrage für sogenannte Legacy-Sequels gibt. Und so startet er mit „Der Exorzist: Bekenntnis“ (ab 5. Oktober 2023 im Kino) sein nächstes Mega-Projekt.

    50 Jahre nach William Friedkins Grusel-Klassiker „Der Exorzist“ schließt Green nun an die Ereignisse von einst an – und zwar ohne „Der Exorzist II“ und „Der Exorzist III“ sowie die beiden Prequels „Exorzist: Der Anfang“ und „Dominion“ aufzugreifen. Wie gut das funktioniert? Darüber dürften im Hinblick auf die beiden bereits angekündigten Fortsetzung vor allem Fans des Originals streiten...

    Das erwartet euch in "Der Exorzist: Bekenntnis"

    Seit dem Tod seiner Frau zieht Victor Fielding (Leslie Odom Jr.) seine Tochter Angela (Lidya Jewett) alleine groß – und wird schließlich mit seiner bislang größten Herausforderung konfrontiert, als diese eines Tages gemeinsam mit ihrer Freundin Katherine (Olivia O'Neill) spurlos im Wald verschwindet. Erst Tage später kehren die beiden zurück – ohne Erinnerung daran, was zwischen den Bäumen vor sich ging.

    Victor muss bald erkennen, dass gemeinsam mit den Mädchen offenbar eine dunkle Macht den Wald verlassen hat. Er fühlt sich hilflos, ratlos und beschließt so letztlich, sich an Chris MacNeil (Ellen Burstyn) zu wenden – denn die ist vor vielen Jahren bereits mit einer höheren Macht aneinandergeraten. Und konnte ihr entfliehen...

    Der Exorzist: Bekenntnis
    Der Exorzist: Bekenntnis
    Starttermin 5. Oktober 2023 | 1 Std. 52 Min.
    Von David Gordon Green
    Mit Leslie Odom Jr., Ellen Burstyn, Ann Dowd
    User-Wertung
    2,6
    Filmstarts
    3,0

    Während FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen in unserer Kritik solide 3 von 5 Sternen vergibt und so auch von einem „soliden Fundament“ für die beiden kommenden Fortsetzungen spricht, das am Ende jedoch „hinter den (zugegeben hohen) Schock-Erwartungen zurück“ bleibt, betont dieser im Fazit vor allem auch die feste Absicht, „die unbedingte Katholizismus-Hörigkeit des Originals konsequent zu untergraben.“

    Dass der Film so nicht bloß als Horror-Schocker naturgemäß einige Nerven kostet, ist das eine. Wer zu den vielen Horror-Fans gehört, die das Original geradezu heilig verehren, sollte sich allerdings besonders warm anziehen. FILMSTARTS-Redakteur Pascal Reis und Liebhaber des Friedkin-Meisterwerks vergab so gar nur einen halben (!) Stern – für einen Film, der „das Original mit Füßen tritt.“ Mehr dazu in der neuesten Folge unseres Podcasts Leinwandliebe:

    Mickrige 24 Prozent positive Stimmen bei Rotten Tomatoes (Stand vom 5. Oktober, 9 Uhr) zeigen übrigens, dass der Film bei der Fachpresse insgesamt eher unterdurchschnittlich gut ankommt.

    Außerdem neu im Kino

    Eher empfehlen können wir euch da schon die Tragikomödie „The Lost King“ von „Philomena“- und „Die Queen“-Macher Stephen Frears, die pures Wohlfühlkino mit einer tollen Sally Hawkins bietet (3,5 Sterne). Oder, wenn ihr doch lieber beim Spannungskino bleiben wollt: „Catch The Killer“. Auch für den Thriller, der weniger mit aktuellem Genre-Kino gemeinsam hat und mehr an „Das Schweigen der Lämmer“ erinnert, gibt es von uns gute 3,5 Sterne.

    Abraten können wir indes von „Freelance“ (1,5 Sterne). Die Action-Komödie mit John Cena und Alison Brie tritt gewissermaßen in die Fußstapfen von „The Lost City“ (mit Channing Tatum und Sandra Bullock), kann aber weder mit guten Pointen noch mit spektakulären Set-Pieces punkten – und lässt die „Taken“-Power vermissen, mit der Regisseur Pierre Morel einst Liam Neeson zu seinem Durchbruch als Action-Star verhalf.

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