Mitten in der Corona-Pandemie schnappte sich Netflix die Rechte an „Stowaway - Blinder Passagier“, um ihn fast (!) überall auf der Welt direkt als Streaming-Premiere zu veröffentlichen. Allerdings eben nicht überall. In Deutschland blieb es stattdessen bei der geplanten Kinoauswertung, die dann im Juni 2021 erfolgte. Dabei flog der mit Anna Kendrick, Toni Collette, Shamier Anderson und Daniel Dae Kim aus „Lost“ durchaus hochkarätig besetzter Sci-Fi-Thriller von Joe Penna („Arctic“ ) hierzulande allerdings völlig unter dem Radar. Nicht einmal 3.000 Kinotickets wurden verkauft.
Etwas ähnliches droht nun auch auf Netflix, wo der Film ab heute mit einiger Verspätung nun doch gestreamt werden kann. Schließlich spricht alle Welt aktuell nur über Zack Snyders „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“, den Netflix zudem groß allen Abonnent*innen auf der Startseite für mehrere Tage anzeigt. Dazu ist der Veröffentlichungstermin von „Stowaway“ ausgerechnet an Heiligabend nicht optimal, sitzen da viele Leute doch lieber mit der Familie um den Baum.
Daher: Packt euch „Stowaway - Blinder Passagier“ auf die Watchlist und schaut ihn in den kommenden Tagen. Denn er ist nur deutlich besser als „Rebel Moon – Teil 1“, sondern auch sonst absolut zu empfehlen. Wir vergeben starke 4 Sterne für das klaustrophobische Kammerspiel, bei dem vier Menschen an Bord eines Raumschiffs ums Überleben und mit philosophischen Fragen kämpfen.
Das ist "Stowaway - Blinder Passagier"
In „Stowaway“ fliegt eine kleine Crew zum Mars. Sie soll dabei helfen, den roten Planeten für die Kolonisierung vorzubereiten. Doch direkt nach dem Abflug wird ein vierter Passagier an Bord entdeckt. Da der Sauerstoff nur für drei Menschen reichen wird, stellt sich bald die Frage: Was tun?
Im Fazit unserer 4-Sterne-Kritik zu „Stowaway - Blinder Passagier“ heißt es: „Ein in seinem zentralen Konflikt angenehm intimer und ernsthafter, dann aber auch immer wieder geradeheraus spektakulärer Weltraum-Thriller, der vor allem mit seiner Menschlichkeit berührt und beeindruckt.“
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