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    "Es hat nichts mit unseren Filmen zu tun": "John Wick"-Star schießt gegen Serien-Prequel "The Continental"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Zuletzt wurde die Welt von „John Wick“ um das Serien-Spin-off „The Continental“ erweitert. Im Mittelpunkt steht der junge Winston – doch der ursprüngliche Darsteller der Figur hält wenig von der Mini-Serie – und wähnt sich damit nicht alleine.

    Concorde Filmverleih GmbH

    In drei spielfilmlangen Episoden wurde mit „The Continental“ die Vorgeschichte des titelgebenden Hotels aus der Welt der Action-Reihe „John Wick“ erkundet sowie vor allem jene von Hotelbetreiber Winston. Der wird in den Kinofilmen von Ian McShane dargestellt – und der hält wenig von dem Prequel.

    Der bekanntlich selten um offene Worte verlegene Brite kann in einem Interview zu seinem kommenden Auftragskiller-Thriller „American Star“ seine Geringschätzung für die Serie nicht verbergen. Auf die Frage, was er von „The Continental“ hält, antwortet er so:

    „Ich würde es mir nicht anschauen. Ich habe keine Absicht. Niemand hat es geschaut – ich glaube weder Keanu [Reeves] noch Chad [Stahelski]. Es hat nichts mit unseren Filmen zu tun. Es geht nur um eine TV-Firma, die mit der Serie Geld verdient und die Option nutzt.“

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    Ian McShane als Winston in den "John Wick"-Filmen

    McShane stößt dabei vor allem sauer auf, dass die Verantwortlichen hinter der Serie einfach ihr eigenes Ding durchgezogen haben. Einen Seitenhieb auf den mangelnden Eindruck, welche „The Continental“ hinterlassen hat, kann er sich auch nicht verkneifen. So fährt er in seiner Antwort im Interview fort:

    „Sie haben uns nie nach irgendetwas gefragt, als warum sollte ich daran interessiert sein, es zu sehen? Ihre Arroganz bei der Veröffentlichung der Show übersteigt mein Verständnis. Ich wünsche ihnen alles Gute, aber ich denke, es ist erschienen und wieder verschwunden, oder?“

    Die neue Welt von "John Wick" - alles unter Kontrolle von Chad Stahelski

    Der von Ian McShane angesprochene Chad Stahelski hat in der Vergangenheit ebenfalls durch die Blume deutlich gemacht, dass ihn „The Continental“ recht wenig interessiert – auch wenn der Regisseur aller „John Wick“-Filme zu diplomatisch war, dies direkt zu sagen. Er verwies aber so darauf, dass er bei der Serie „kein Mitspracherecht“ hatte. Deswegen versuche er, nun mehr Kontrolle über das Franchise zu bekommen.

    Das ist mittlerweile sogar geschehen. Kürzlich wurde bestätigt, dass Chad Stahelslki nun die volle Kontrolle über das gesamte „John Wick“-Franchise habe. So solle sichergestellt werden, dass künftig „Qualität, Ton und Vision einheitlich bleiben“ - was man durch als Seitenhieb gegen das schließlich bislang einzige Spin-off „The Continental“ deuten kann.

    Seit einer Weile wissen wir bereits, dass Stahelski an eigenen Serien im „John Wick“-Universum arbeitet. Bereits abgedreht ist das Kino-Spin-off „Ballerina“ mit Ana de Armas als Auftragskillerin.

    Noch mehr "John Wick": Gleich zwei Spin-offs kommen – und in einem kann der Killer so brutal töten wie noch nie

    Ian McShane ist derweil aktuell auf Werbetour für seinen neuen Film „American Star“ und hat in diesem Zusammenhang auch die oben zitierten Aussagen im Interview mit Movieweb getroffen.

    In „American Star“ verkörpert der Charakterschauspieler einen alternden Auftragskiller, der auf Fuerteventura ein Ziel ausschalten soll. Doch weil sein Mittelsmann sich mit der genauen Information verzögert, wer nun das Opfer ist, schlägt der Killer die Zeit tot und schließt sogar eine Freundschaft. Umso unpassender kommt dann die Enthüllung, wen er nun töten soll.

    In den USA startet „American Star“ in dieser Woche in den Kinos. Einen Termin für Deutschland gibt es nicht. Hier ist der englische Trailer:

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